Frage an Bernhard Zimmer von Petra K. bezüglich Jugend
Was möchten Sie im Interesse der Kinder und Jugendlichen in Bayern unbedingt umsetzen?
Sehr geehrte Frau K.,
Kinder stehen bei uns im Mittelpunkt - von Anfang an.
Bildung eröffnet Perspektiven und Möglichkeiten für alle Menschen, die in Bayern leben, ob jung, ob alt. Wir wollen die bestmöglichen Bildungsangebote für jede und jeden schaffen, denn Bildung ist Zukunft für die Menschen in Bayern.
Kinder sind neugierig, sie wollen alles wissen und entdecken. Sie lernen von klein auf, das wollen wir unterstützen. Deshalb sind der Ausbau und die Verbesserung der frühkindlichen Bildung und Betreuung der Schlüssel für die Zukunft. Gute Bildungs-und Zukunftschancen für alle Kinder, das ist unser Ziel. Eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die Unterstützung von Alleinerziehenden und die nachhaltige Bekämpfung von Kinder-und Familienarmut sind dafür die Voraussetzungen.
Wir wollen mehr Plätze in Horten, Kitas und Krippen. Denn der aktuelle Bedarf liegt deutlich über dem Angebot: Nur für jedes vierte Kind in Bayern gibt es einen Platz in einer Krippe. Wir wollen ein Sonderinvestitionsprogramm, damit der Ausbau aller Betreuungsangebote endlich vorangeht. Hand in Hand mit dem Ausbau stoßen wir eine Qualitätsoffensive in den bayerischen Kitas an. Das heißt: mehr Erzieher*innen und kleinere Gruppen. Denn bei den Ausgaben für die Kindertageseinrichtungen liegt das reiche Bayern sogar unter dem Bundesdurchschnitt. Wir wollen das ändern und zusätzliche fachliche Unterstützung für Inklusion und soziale Brennpunkte schaffen. Wir werden für bessere Arbeitsbedingungen und für bessere Bezahlung der Fachkräfte sorgen, für mehr Zeit für Elterngespräche und Leitungsaufgaben. Außerdem bekommen mit uns die Erzieher*innen in der Ausbildung schon von Anfang an eine ordentliche Vergütung und nicht nur ein Taschengeld. Dafür ändern wir das Bayerische Kindergartengesetz (BayKi-BiG). Wir wollen mehr Männer für den Beruf des Erziehers gewinnen.
Wir wollen, dass Eltern in Bayern eine tatsächliche Wahlfreiheit haben.
Für alle Kinder müssen wohnortnahe, auch inklusive Kita-Plätze mit familienfreundlichen Öffnungszeiten verfügbar sein.
Ich weiß, wir haben uns viel vorgenommen, aber zu lange wurde schon zu wenig investiert. Ich hoffe damit Ihre Frage einigermaßen beantwortet zu haben, Sie finden mehr dazu in unserem Wahlprogramm ab Seite 35.
Beste Grüße aus dem Berchtesgadener Land
Bernhard Zimmer