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Bernhard Daldrup
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Frage von Susanne H. •

Frage an Bernhard Daldrup von Susanne H. bezüglich Soziale Sicherung

Sehr geehrter Herr Daldrup,
Im März 2014 hatte mein Mann einen Schlaganfall im Alter von 41 Jahren aufgrund eines angeborenen Herzfehlers, der vorher nicht bekannt war. Der Schlaganfall hat zu einem kompletten Gesichtsfeldausfall im oberen rechten Quadranten geführt.
Mein Mann hat eine Ausbildung zum Energieelektroniker mit anschließender Fortbildung zum Meister im Handwerk absolviert. Seit seiner Ausbildung ist er in diesem Beruf tätig.Mein Mann hat einen Antrag auf Erwerbsminderungsrente gestellt, der abgelehnt wurde. Er könnte bei seinem derzeitigen Arbeitgeber auch in Teilzeit arbeiten, womit er in seinem erlernten Beruf bleiben könnte. Stattdessen soll er eine Umschulung mit ungewissem Ausgang machen und seinen sicheren Arbeitsplatz kündigen. Bei einer befristeten Erwerbsminderungsrente könnte er seinen sicheren Arbeitsplatz behalten und sobald es sein Gesundheitszustand zulässt auch wieder Vollzeit arbeiten. Uns ist es völlig unverständlich warum der Rentenversicherungsträger dieser für alle Seiten positiven Lösung nicht zustimmen will und stattdessen meinen Mann in die nahezu sichere Arbeitslosigkeit führen will.
Mittlerweile bin ich der Meinung, dass es hier nicht mehr um den Menschen geht, sondern nur noch darum, wie man kranke und behinderte Menschen aus der Statistik raus bekommt.
Leider wird dabei vergessen, dass es hier auch um eine wirtschaftliche Existenz geht.
Noch heute hat uns ein Arzt gesagt, er wäre Arzt geworden um Menschen zu helfen und nicht um sich zum größten Teil mit Bürokratie zu beschäftigen.
Vor Jahren hab ich einmal den Spruch gehört:“ Du kannst in Deutschland alles werden, nur nicht länger als 6 Wochen krank.“ Damals habe ich diesen Spruch für einen schlechten Scherz gehalten.Jetzt allerdings nach über einem Jahr nach dem Schlaganfall meines Mannes kann ich diesem Spruch nur leider voll und ganz zustimmen.
Für eine Stellungnahme Ihrerseits wäre ich Ihnen dankbar.
Mit freundlichem Gruß

Susanne Hanses

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Antwort von
SPD

Sehr geehrte Frau Hanses,

vielen Dank für Ihre Nachricht. Gerne würde ich Ihnen antworten. Um den Sachverhalt sorgfältig prüfen zu können, benötige ich jedoch mehr Informationen, z. B. Schriftverkehr zwischen Ihnen und dem Rentenversicherungsträger. Aus Datenschutzgründen, und weil es sich um eine sehr persönliche Angelegenheit handelt, möchte ich Sie bitten, mich direkt zu kontaktieren, am besten per E-Mail an: bernhard.daldrup@bundestag.de
Gerne können Sie mich auch per Post oder Telefon erreichen:

Deutscher Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin

Telefon: 030/22778960
Telefax: 030/22776959

Mit freundlichen Grüßen

Bernhard Daldrup

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