(...) selbstverständlich trete ich voll und ganz für das Existenzrecht des Staates Israel, für eine freundschaftliche und enge Zusammenarbeit zwischen EU und Israel sowie für eine energische Terrorbekämpfung ein. Es ist aber durchaus im Interesse Europas, des Friedens und nicht zuletzt auch Israels, bei den verschiedenen Kräften, die bei den Palästinensern dominieren, immer wieder pragmatisch nach Möglichkeiten einer Entkrampfung zu sondieren. (...)
(...) ich bin nicht, wie Sie offenbar annehmen, Mitglied des Rechtsausschusses und war in der vergangenen Periode nur Stellvertreter im Außenwirtschaftsausschuß. Als Mitglied des Außenpolitischen Ausschusses und Stellvertreter im Unterausschuß Menschenrechte war ich hauptsächlich mit Erweiterungsfragen, Südosteuropa und der östlichen Partnerschaft befaßt, bei den Menschenrechts-Dringlichkeiten auch mit aktuellen, schwerwiegenden Fehlentwicklungen auf anderen Kontinenten. Um Lateinamerika kümmerte sich federführend mein spanischer Kollege Salafranca. (...)
(...) Portugiesisch und Tschechisch kann ich wenigstens lesen, wenn es sich um Texte mit politischem Inhalt handelt. Abgesehen davon haben Sie recht, wenn Sie meinen, daß Sprachenkenntnisse hilfreich sind, weshalb ich ein Vorkämpfer der Vielsprachigkeit bin. (...)
(...) ich versuche, in einer 80- bis 100-Stunden-Woche meinen Aufgaben - trotz Wahlkampf, der sehr intensiv ist - gerecht zu werden und habe außerdem eine extrem tüchtige parlamentarische Assistentin, die ebenfalls mehr arbeitet, als das üblich ist. Dennoch ist es unmöglich, die Fülle der Anfragen zeitnah zu beantworten, die persönlich, über Post sowie über meine E-mail-Adresse mail@bernd-posselt.de an mich herangetragen werden. (...)
(...) Ich jedenfalls will eine vernünftige Einwanderungs- und Integrationspolitik, eine enge Zusammenarbeit mit der Türkei in NATO, OSZE, Europarat, Zollunion und privilegierter Partnerschaft, aber keine Vollmitgliedschaft, weil diese die EU überdehnen und die Türkei überfordern würde, also für beide Seiten schädlich wäre. (...)
(...) Man schätzt, dass weltweit ungefähr eine Milliarde Menschen gerne ihren Lebensmittelpunkt nach Europa verlagern würde. Dies könnte unser dicht besiedelter, kleiner Kontinent unmöglich bewältigen. (...)