Frage an Benjamin Bräuer von Bruno K. bezüglich Recht
Sehr geehrter Herr Bräuer,
Sie schreiben: "obwohl sich viel getan hat, sind Frauen nach wie vor, in bestimmten Bereichen benachteiligt (z.B. Lohn). Bitte führen Sie doch auch mal diese Fälle an!!!"
...Diese Fälle bestreite ich nicht, sind aber nicht mein Thema. Diese Benachteiligungen werden ja auch nicht von der Politik unter den Tisch gekehrt. Aber bleiben wir bei Ihrem Beispiel: Arbeitsmarkt: Dieser beschränkt sich nicht auf die Lohndiskriminierung. Die Arbeitslosigkeit ist ein noch größeres Problem. Und Sie wissen, dass Männer ein um 20% höhere Arbeitslosenquote haben als Frauen, männliche Jugendliche sogar eine um 40% höhere als weibliche Jugendliche. Diese signifikante Geschlechterunterschied wird von der Politik nicht nur ausgeblendet, sondern die Bundesagentur für Arbeit brüstet sich noch mit der Feststellung, dass Männer nur nachrangig von der Arbeitslosenförderung profitieren.
Warom, frage ich Sie wird hier wieder gezielt die Situation männlicher Mitbürger komplett unter den Tisch gekehrt? Was macht männliche Arbeitslose unwichtiger als weibliche?
Sie schreiben: "Darf ich Sie noch daran erinnern, dass spätestens nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts, Bildungspolitik Ländersache ist?"
...darf ich Sie daran erinnern, dass es ein Bundesbildungsministerium gibt, das zwar den Jungen ausgrenzenden Zukunftstag aber nicht das "neue Wege für Jungs"-Projekt unterstützt und das zahlreiche Mädchen- und Frauenförderprogramme jedoch keinerlei Jungenförderprogramme unterstützt und initiiert?
Glauben Sie nicht, dass da das Abschieben der Verantwortung an die Länder etwas zu einfach ist?
MfG
Dr. Köhler
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