Benedikt Frings
NPD
Zum Profil
Frage stellen
Die Frage-Funktion ist deaktiviert, weil Benedikt Frings zur Zeit keine aktive Kandidatur hat.
Frage von Markus G. •

Frage an Benedikt Frings von Markus G. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Lieber Herr Frings,

ich lese ja immer wieder, dass Ihre Partei sich vom historischen NS abgrenzt, nichts mehr damit zu tun haben will, eine national-demokratische Partei ist.

Wie erklären Sie sich dann, dass Bundestagskandidaten Ihrer Partei öffentlich den Hitlergruß zeigen?

Beleg: http://www.aida-archiv.de/index.php?option=com_content&view=article&id=1629:npd-bundestagskandidat-hitlergruss-vor-hakenkreuz-fahne&catid=41:parteien-und-organisationen&Itemid=151

Wollen Sie als Psychologe und gebildeter Mensch mit derartigen Clowns im Bundestag sitzen?

Liebe Grüße vom Markus Gamerdinger

Antwort von
NPD

Sehr geehrter Herr Gamerdinger,

Sie behaupten, daß ein NPD-Bundestagskandidat (Herr Philipp Hasselbach) öffentlich den Hitlergruß gezeigt habe und präsentieren als Beleg ein Photo.
Lieber Herr Gamerdinger, das Bild haben Sie aber völlig falsch interpretiert. In Wirklichkeit war die Sache bestimmt so:
Der Herr Hasselbach macht viel Sport – bestimmt auch Kampfsport, wie z.B. Boxen. Und dabei hatte er sich ein Schulter-Arm-Syndrom zugezogen. Da sein Hausarzt ihm aufgrund der Sparmaßnahmen im Gesundheitswesen keine Krankengymnastik verordnen wollte, hatte er sich einer privaten Schulter-Arm-Krankengymnastikgruppe angeschlossen. Das sehen Sie ja schon daran, daß er gar nicht allein auf dem Photo drauf ist. Und damit das Schultergelenk wieder richtig gesund wurde, mußte er entsprechende Armhebe- und Armbeugeübungen machen, natürlich in der Gruppe. Das sehen Sie ja schon daran, daß der Herr hinter ihm die gleiche Gymnastikübung wie er macht. Jetzt werden Sie bestimmt fragen: Und was ist mit der Flagge im Hintergrund? Sie meinen die mit dem buddhistischen Glückssymbol, lieber Herr Gamerdinger? Nun, das ist doch ganz einfach zu erklären: Wie schon gesagt: aufgrund der Gesundheitsreform fand die Krankengymnastik im privaten Rahmen statt – als Schulter-Arm-Selbsthilfegruppe sozusagen. Dagegen ist doch gar nichts einzuwenden, oder? “Kostensparen im Gesundheitswesen” nennt das die Bundesgesundheitsministerin Frau Schmidt; und wir Ärzte finden die Selbsthilfegruppen der Patienten auch sehr gut – weil diese den Kassen nichts kosten und auch oft sehr effektiv sind. Aber diese privaten Selbsthilfegruppen haben eben kein Geld – und in diesem Falle haben die Schulterkranken mit Herrn Hasselbach einen privaten Übungsraum gefunden, zufällig bei einer kulturell interessierten Privatperson, die aus Gründen der Forschung und Dokumentation traditionelle deutsche Flaggen sammelt und an die Zimmerwand hängt, wie zum Beispiel die Kaiserliche Marineflagge, die Flagge des 1. Deutschen Reiches, die Kreuzritterflagge und natürlich durfte im privaten Rahmen (denn da ist das ja auch nicht verboten) auch nicht diese Flagge mit dem buddhistischen Glückssymbol fehlen. Und just als der Herr Hasselbach da seine Schulter-Arm-Gymnastik mit dem Heben des rechten Armes rein zufällig vor dieser Glückssymbolflagge macht, da war da ein ganz böser Photograf und hat das so aufgenommen, daß Sie, lieber Herr Gamerdinger, da jetzt auf ganz falsche Gedanken gekommen sind und eine “Verschwörungstheorie” draus basteln. So ein Pech aber auch für den Herrn Hasselbach!

Meine Erklärung für das Zustandekommen des von Ihnen genannten Photos ist jedenfalls weit wahrscheinlicher - und jetzt mache ich einen Riesensprung zu einem ganz anderen Thema, wenn Sie erlauben, lieber Herr Gamerdinger – weit wahrscheinlicher ist meine obige Geschichte, als daß “der BZÖ-Chef Jörg Haider nur 13 Tage nach der erfolgreichen Nationalratswahl und nur drei Tage nach seinem Treffen mit dem FPÖ-Chef Strache am 8. Oktober 2008 bei einem Verkehrsunfall tödlich verletzt wird” Gerhard Wisnewski, der in seinem neuesten Buch “Jörg Haider – Unfall, Mord oder Attentat?” genau diese Wahrscheinlichkeit nachgerechnet hat, anhand der österreichischen Unfallstatistik, kommt zu dem Ergebnis – schon rein statistisch: “Die Wahrscheinlichkeit, daß ausgerechnet der eher alkoholabstinente Kärntner Landeshauptmann bei einem Verkehrsunfall in einem der besten Automobile auf dem Markt tödlich verletzt wird, und zwar für bestimmte Kreise genau zum “richtigen” Zeitpunkt, darf als gleich Null bezeichnet werden” (gen. Buch S. 80).

Herr Gamerdinger, jetzt fragen Sie bestimmt: “Was hat denn der Herr Hasselbach mit dem Tod von Jörg Haider zu tun? Sie springen inhaltlich ja ganz schön rum, Herr Dr. Frings!” Nun, lieber Herr Gamerdinger, Sie gehören doch bestimmt auch zu denen, die an den Unfalltod von Jörg Haider glauben – alles andere ist doch in Ihren Augen “Verschwörungstheorie”. Dann können Sie mir auch die Geschichte mit der Krankengymnastikgruppe glauben.

Freundliche Grüße

Dr. Frings, Köln