Frage an Bartosz Lotarewicz von Sabine S. bezüglich Umwelt
Werter Herr Lotarewicz,
ich war einige Jahre im Kiezaktiv Wartenberg, bin dann ausgestiegen, weil es gibt einfach keine Zusammenarbeit mit dem BA, Abgeordneten uä. Im Jahre 2009 wurde der Quartierspark Neubrandenburger Str, eröffnet!! Da waren bereits erhebliche Mängel vorhanden und das kostete statt 550.000 € dann 1,4 Mill !!!!!! Bis heute wissen wir nicht wofür??!!. Bürgerkommune Fehlanzeige, von Seiten des Herrn Geisel kamen nur Ausreden und zT noch recht dumme. Grünflächenpflege Fehlanzeige!! Frau Jaenisch: kein Geld ,keine Leute. Es wurden dann auch noch gleich die Mülleimer abmontiert !! Angeblich keine Leute zum leeren !doch dann wird zeitweise 1 Person beauftragt den Müll einzeln mit der Zange aufzulesen, Wir haben eine Grünanlage , Rostocker Str /Warnemünder Str. das Unkraut meterhoch, im vorigen Jahr wurden einzelne Hochstämme gepflanzt, statt bodenkriechende Sträucher. Setzen Sie sich vielleicht mal für die Umwelt ein?? Wann wird der Behördenwahnsinn mal etwas eingeschränkt !!!???? Es ist dringend.
Werte Frau Schirmer,
vielen Dank für Ihre Anfrage und ausführliche Beschreibung des Anliegens. Insbesondere aber auch herzlichen Dank für Ihr Engagement im Kiez. Ich finde es sehr bedauerlich, wenn die Verwaltung bzw. das BA mit ihrem Handeln die Bürger/-innen eher demotiviert, als sie zu motivieren sich für ihre Kieze zu engagieren.
Und das meinen wir Bündnisgrüne mit der neuen politischen Kultur: wir wollen die Bürger/-innen mit einbeziehen, ihre Potenziale, Ideen aber auch Bedenken gemeinsam diskutieren und nach den besten Lösungen gemeinsam suchen.
Die rot-roten Einsparungen auf Landesebene haben dazu geführt, dass die Bezirke finanziell am Rande ihrer Möglichkeiten sind. Dennoch habe ich auch in Lichtenberg das Gefühl, das Geld wird nicht effizient ausgegeben. Die Linke und SPD finden irgendwie immer das Geld für "ihre Projekte". Sobald wir aber vorschlagen, z.B. die Nutzung von Grün- und Parkflächen in unserem Bezirk zu untersuchen, um eben zu schauen, wer diese und wie nutzt, um auch künftig das Angebot adressat/-innen- gerechter zu gestalten, kommt das BA immer mit dem Totschlagargument: "wir haben kein Geld". So wird oft viel Geld für, ich nenne sie mal, nicht so sinnvolle Sachen ausgegeben. Aber eben, es handelt sich um Steuergelder, somit braucht es aus meiner Sicht künftig mehr Transparenz und mehr Beteiligung der Betroffenen. Dafür möchte ich mich ebenfalls einsetzen.
Mir wurde schon oft berichtet, dass es durchaus Unterschiede in der Grünflächenpflege seitens des BA im Bezirk gibt. So werden teilweise Grünflächen im Süden einmal in der Woche gepflegt. Wobei man sich schon fragen muss, ob das a) notwendig ist und b) ob es nicht zu Lasten anderer Grünflächen geht. Ich stehe für einen gesunden Ausgleich, denn für uns Bündnisgrüne sind alle Grünflächen wichtig und müssen gleichermaßen gepflegt werden.
Grünflächen sind Orte für Erholung, haben ihr eigenes Mikroklima und sind Biotope für viele Lebewesen. Für mich sind sie die "kleinen Oasen" in den Kiezen, die eben das Kiezleben lebenswerter machen. Natürlich, wenn man die Bürger/-innen vor Ort auch mit einbezieht.
Sie haben am 18. Sept. die Wahl. Auch die Wahl, die darüber entscheidet, ob auf Landes- und Bezirksebene ein Umdenken, auch in puncto Grünflächenpflege stattfindet.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Bartosz Lotarewicz