Frage an Barbara Stamm von Bernhard von der G. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen
Sehr geehrte Frau Stamm,
in Ihrem heutigen Main-Post Profil zeigen Sie sich auf dem ersten Blick erfreulich diplomatisch in Sachen Autobahn Westumgehung. Sie haben Verständnis für beide Positionen.
Auf den zweiten Blick muss allerdings Ihre Diplomatie als Irreführung des Wählers verstanden wissen. Denn sie entspringt dem Wunschgedanken, sowohl Befürworter als auch Gegner nicht vergraulen zu müssen.
Kommt es jedoch im Bayerischen Landtag zu einer Abstimmung, dann gibt es nur ein "Ja" oder ein "Nein". Und das hätten wir gerne von Ihnen gewusst, wie Ihre Antwort in solch einem Fall ausfällt. Vieleicht können Sie es wenigstens hier verraten? Für eine Antwort bedanke ich mich herzlich,
Bernhard v.d.Goltz
Mitglied im Vorstand des Vereins "Bürger und Kommunen gegen die Westumgehung"
Sehr geehrter Herr von der Goltz,
die Westumgehung ist keine Entscheidung des Landtags. Eine Bundesfernstraße liegt in der Verantwortung des Bundes.
Im übrigen: Wer mich kennt, weiß, dass mir Irreführungen des Wählers fremd sind! Welches Demokratieverständnis liegt eigentlich zugrunde, wenn Argumente nicht ernsthaft gegeneinander abgewogen und anschließende verantwortungsbewußte auf Zukunft gerichtete Entscheidungen getroffen werden?
Mit freundlichen Grüßen
Barbara Stamm