Frage an Bärbel Höhn von Klaus F. bezüglich Umwelt
Sehr geehrte Frau Höhn :
Bisher war die Hauptbegründung zur Bekämpfung des CO2 als Klimagift die Hockey Schläger Kurve von Prof. Mann. Im Dez. 09 hat er sie völlig zurückgezogen. Statt dessen hat Prof. Mann jetzt anerkannt, daß es eine mittelalterliche Warmzeit gegeben hat, mit höheren Temperaturen als heute, und das ohne industrielles CO2! Damit ist die seit 1960 vom IPCC beobachtete Erwärmung ein normaler Vorgang, zu dessen Erklärung das CO2 nicht erforderlich ist. Es folgt daraus : Ganz gleich wie sich das Klima wandelt : Am CO2 liegt es nicht. Oder?
Mit freundlichem Gruß Klaus Friebe
Da in den deutschen Zeitungen derartige Nachrichten nicht gebracht werden, sende ich Ihnen hier den Originaltext aus :
http://www.dailyexpress.co.uk/posts/view/146138 vom 16. Dez. 09 :
64) Michael Mann of Penn State University has actually shown that the Medieval Warm Period and the Little Ice Age did in fact exist, which contrasts with his earlier work which produced the “hockey stick graph” which showed a constant temperature over the past thousand years or so followed by a recent dramatic upturn.
Sie können das natürlich auch in jeder anderen englischen oder amerikanischen Zeitung finden.
Sehr geehrter Herr Friebe,
als Politikerin, die selbst keine Klimawissenschaftlerin ist, muss und werde ich mich an dem orientieren, was die Wissenschaft sagt. Deren Aussage ist eindeutig: Der Klimawandel ist real und menschengemacht. Das ist nicht nur das Ergebnis der umfassenden wissenschaftlichen Sachstandsberichte des IPCC. Es ist auch die wissenschaftlich begründete Ansicht z.B. der nationalen Akademien der Wissenschaften von Brasilien, China, Frankreich, Großbritannien, Indien, Italien, Japan, Kanada, Mexiko, Russland, Südafrika und den Vereinigten Staaten von Amerika, ebenso wie der World Meteorological Organization, der American Meteorological Society, der Royal Meteorological Society oder der Deutschen Meteorologischen Gesellschaft.
Diese gefestigte wissenschaftliche Erkenntnis stützt sich auf Hunderte wissenschaftlicher Studien. Die von ihnen in Bezug genommene Hockeyschläger-Grafik ist Teil einer einzelnen dieser Studien. Selbst wenn sie falsch wäre, würde sich dadurch an den überwältigenden wissenschaftlichen Nachweisen für den menschgemachten Klimawandel nichts ändern. Die Behauptung, Prof. Mann habe seinen Ergebnisse inzwischen „völlig zurückgezogen“ wird von der Quelle, die sie angeben, im übrigen in keiner Weise belegt.
Eine aufschlussreiche Erörterungen der Kontroverse um die Hockeyschläger-Grafik finden Sie unter http://scienceblogs.com/illconsidered/2006/03/hockey-stick-is-broken.php . Ich kann verstehen, dass Sie diese Debatte interessiert. Überbewerten sollte man sie aber nicht. Weder die Klimawissenschaft noch die Notwendigkeit entschlossenen politischen Handelns gegen die Erderwärmung hängt von dieser Debatte ab .
Mit freundlichen Grüßen
Bärbel Höhn
Weitere Fragen an Bärbel Höhn
(...) In Darfur und im Südsudan sind die jeweiligen Regierungen selbst an Gewalttaten beteiligt. Die Bundeswehr beteiligt sich in den Ländern auf Basis eines UN-Mandates am Schutz der Zivilbevölkerung und der Sicherung der Stabilität in Mali. Sie ist aber selbst nicht an Kampfhandlungen beteiligt, sondern leistet Beratungs-, Ausbildungs- und Unterstützungsarbeit wie auch technische Hilfe. (...)
(...) Siehe hier: http://www.duh.de/fileadmin/user_upload/download/Projektinformation/Verkehr/dieselgate/EKI/2016-09-13_EKI-Bericht_NOx_und_CO2-PEMS-Messungen.pdf Als Grüne wollen wir keine Fahrverbote, sondern dass die Autos die vorgeschriebenen Grenzwerte einhalten, dann gibt es auch keine Probleme mit der Luftqualität in Städten. (...)
(...) entschuldigen sie bitte meine verspätete Antwort. Es ist ganz in unserem Sinne, zu einer flächengebundenen Tierhaltung in der Landwirtschaft zu kommen. Das fordern wir Grüne schon seit vielen Jahren (siehe http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/118/1711879.pdf ). (...)
(...) vielen Dank für Ihre Frage. Wir Grüne vertreten eine ressourcenschonende Wirtschaft und Produktion. Deshalb finden wir auch das Konzept des Repaircafés wirklich sehr gut. (...)