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Bärbel Bas
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Frage von Max S. •

Wie stehen sie zu „Körpererkundungsräumen“ in Kitas?

Sehr geehrte Frau Bas,
eine Kita der AWO in Hannover hatte ein Konzept zur Herrichtung eines „Körpererkundungsraum“ erschaffen. In diesem Raum sollen die Kita-Kinder die Möglichkeit haben ihre Körper unter gewissen Regeln gegenseitig nackt zu erforschen.
Wie stehen sie zu diesem Vorhaben? Befürworten sie ein solches Vorhaben oder würden sie sich dafür einsetzen dieses Vorhaben zu stoppen?
Vielen Dank und beste Grüße.

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr S.,

vielen Dank für Ihre Frage.

Generell gilt für mich, dass der Kinder- und Jugendschutz und das Kindeswohl höchste Priorität genießen. Zu dem von Ihnen genannten konkreten Vorhaben liegen auch mir nur die Informationen vor, die ich der Presseberichterstattung entnehmen kann. Ich vertraue darauf, dass die Entscheidungen der zuständigen Behörden vor Ort das Wohl der Kinder sicherstellen, das zeigen auch die Reaktionen vor Ort. Das niedersächsische Kultusministerium reagierte auf entsprechende Hinweise und hat das Landesjugendamt als zuständige Aufsichtsbehörde eingeschaltet. Den Presseberichten entnehme ich, dass das Landesjugendamt nun alle Arbeiterwohlfahrt-Kitas in Hannover dazu aufgefordert hat, das pädagogische Konzept und das Kinderschutzkonzept mit externer Beratung sofort zu überarbeiten. Auch die Arbeiterwohlfahrt (AWO) Region Hannover hat sich vom Brief der betreffenden Kita bezüglich der Körpererkundungsräume an die Eltern distanziert und darauf hingewiesen, dass dieser nicht genehmigt gewesen sei und hat eine entsprechende Überarbeitung mit der Aufsichtsbehörde und externen Beratern bestätigt. Ich begrüße das Vorgehen des Landesjugendamtes und der AWO Region Hannover, denn auch ich unterstütze Räume, wie den in diesem Fall von der örtlichen Kita-Leitung geplanten, nicht.

Bei weiteren Fragen zur Position der SPD-Bundestagsfraktion zu diesem Thema empfehle ich Ihnen, sich auch direkt an den für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Bildung und Forschung stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der SPD-Bundestagsfraktion Sönke Rix oder die Sprecherin der Arbeitsgruppe Familie, Senioren, Frauen und Jugend Leni Breymaier zu wenden. Sie sind diesbezüglich der richtige Ansprechpartner und die richtige Ansprechpartnerin.

Mit freundlichen Grüßen

Bärbel Bas

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