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Bärbel Bas
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Frage von Martina G. •

Frage an Bärbel Bas von Martina G. bezüglich Senioren

Sehr geehrte Frau Bas,
Ich mache mir große Sorgen um die Zukunft seitdem ich den Entwurf zum Paragraphen 28 gelesen habe.
Ich kann mich nicht impfen lassen da ich auf Medikamente schon immer allergische reagiert habe.
Muss ich mich auf medizinischs Asyl vorbereiten?
Wie kann man einen Inzidenz Wert verkleinern wenn die rechenmethoden der letzten Monate beibehalten werden und nun noch die positiv getesteten geimpften dazu kommen.
Wie kann ein älterer Mensch einen gesundheitlich notwendigen Umzug bewältigen unter diesen Rahmenbedingungen?!
Über eine kurze Antwort würde ich mich sehr freuen.
Jung sein ist kein Vorrecht nur eine Zeiterscheinung gebe ich zu bedenken.
Mit freundlichen Grüßen G.

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Antwort von
SPD

Sehr geehrte Frau Golumbeck,

vielen Dank für Ihre Anfrage.

Wir müssen die dritte Corona-Welle brechen. Es hat sich gezeigt, dass wir dafür eine verständliche und bundeseinheitliche Notbremse brauchen. Mit den Änderungen im Infektionsschutzgesetz wollen wir ein bundesweit einheitliches Vorgehen zur Eindämmung der Pandemie ermöglichen. So wollen wir die Fallzahlen senken. Davon profitieren gerade auch Sie und andere, für die eine Impfung aus medizinischen Gründen nicht möglich ist. Ist eine Herdenimmunität durch Impfung erreicht, werden auch Sie besser geschützt sein, auch dort wo Sie jetzt sind. Ich empfehle Ihnen trotzdem, gemeinsam mit Ihrer Hausärztin oder Ihrem Hausarzt abzuwägen, ob einer der zur Verfügung stehenden Impfstoffe für Sie in Frage kommt.

Sollten Sie wirklich nicht geimpft werden können, müssen sie keinen Ausschluss aus dem gesellschaftlichen Leben befürchten. Geimpfte ab dem 15. Tag nach dem Erhalt der zweiten Impfdosis und Menschen mit einem aktuellen negativen Testergebnis werden die gleichen Möglichkeiten haben. Daran werden wir auch nichts ändern. Menschen, die aufgrund einer Erkrankung dauerhaft nicht geimpft werden können, dürfen dadurch keine Nachteile haben.

Die Entwicklung der Fallzahlen nach Weihnachten oder im vergangenen Frühjahr hat klar gezeigt: Es ist möglich, die Inzidenz zu senken. Ich bin überzeugt, dass uns dies auch jetzt gelingen wird. Das ist dann auch der beste Schutz für diejenigen, die nicht geimpft werden können.

Mit freundlichen Grüßen
Bärbel Bas

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