Frage an Bärbel Bas von Jan G. bezüglich Gesundheit
Hallo Frau Bas,
herzlichen Dank für Ihre Kandidatur zur Bundestagswahl! Wie stehen Sie zum Thema Homöopathie und alternative Medizin?
Finden Sie, dass Homöopathie stärker oder, wie vor kurzem in Grossbritannien beschlossen, nicht mehr gefördert werden sollte?
Danke,
J. G.
Sehr geehrter Herr G.,
vielen Dank für Ihre Frage, die ich als Duisburger SPD-Bundestagsabgeordnete und Gesundheitspolitikerin selbstverständlich gerne beantworte.
Mir ist natürlich bewusst, dass die alternative Medizin für viele Menschen wichtig und gewünscht ist. Für mich als Gesundheitspolitikerin stehen grundsätzlich immer das Patienteninteresse und die Patientensicherheit im Vordergrund aller politischen Überlegungen. Die PatientInnen müssen sich stets darauf verlassen können, dass ihre Versorgung flächendeckend, auf dem höchsten Niveau und ohne Risiken gewährleistet ist.
Alternative Heilmethoden, für die es keine oder nur unzureichende wissenschaftliche Studien gibt, sind aus gutem Grund nicht Teil der Regelversorgung in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Allerdings bewerte ich es positiv, dass verschiedene naturheilkundliche Verfahren (wie z.B. die Akupunktur) im Laufe der Zeit zu Regelleistungen geworden sind. Ihr Nutzen für die PatientInnen ist nachgewiesen und unbestreitbar. Und da einige Krankenkassen die Therapiekosten der Homöopathie, Phytotherapie und anthroposophischen Medizin im Rahmen von Wahltarifen oder der Integrierten Versorgung übernehmen, sind auch diese alternativen Heilmethoden den Menschen zugänglich, die mit ihnen positive Erfahrungen machen konnten.
Mit freundlichen Grüßen
Bärbel Bas