Frage an Axel Knoerig von Walter R. bezüglich Verteidigung
Sehr geehrter Herr Knörig,
am 5. Dezember letzten Jahres hatte ich ihnen eine E-Mail-Anfrage zu Luftkampfübungen von Kampfjets unbekannter Nationalität über Stuhr und Weyhe geschickt, siehe unten. Leider haben sie meine Anfrage bis heute nicht beantwortet. Auch heute Vormittag waren wieder mehrere Maschinen über unserem Gebiet zu hören, die Lärmbelästigung dabei teilweise unerträglich, hinzu kommt Luftverschmutzung und CO2 Ausstoß in großer Menge. Wie lange müssen wir diesen Lärm und die damit verbundenen Gefahren noch hinnehmen?
Mit freundlichen Grüßen
W. R.
Meine Anfrage am 5.12.2019:
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Sehr geehrter Herr Knoerig,
schon seit 1 -2 Jahren beobachten wir immer wieder Luftkampfübungen von mehreren Kampfjets über den dicht besiedelten Gebieten von Stuhr und Weyhe. Die Flugzeuge kommen in Gruppen von 2 bis 3 Maschinen aus südwestlicher Richtung und drehen über Weyhe, um anschließend wieder zurück zu fliegen. Nicht selten jagen die Maschinen dabei in äußerst dichtem Abstand in engen Schleifen hinter einander her. Diese Flugübungen beginnen vormittags und enden teilweise erst gegen 22 Uhr. Da in diesem Gebiet sich auch die westliche Einschlug-Schneise zum Bremer Flughafen befindet sehen wir hier ein erhebliches Gefährdungspotenzial.
Als Nachweis für diese Angaben habe ich mehrere Fotos mit den Kondensstreifen der Flugzeuge, aufgenommen am 5.12.2019 um 11:45 Uhr über Weyhe-Erichshof
Vor einigen Monaten stürzten in Mecklenburg-Vorpommern 2 Jets der Bundeswehr bei solchen Übungen ab, wir möchten solche Gefahren hier nicht.
Zusätzlich zu diesen Gefahren kommt noch die Lärmbelästigung besonders an warmen Sommerabenden, wenn man auf der Terrasse sitzen möchten.
Schon die regelmäßigen Übungsflüge der Lufthansa Flugschule Bremen, die Starts und Landungen der Verkehrsflieger vom Bremer Flughafen sind eine andauernde Lärmstörung.
Herr Knoerig, bitte überprüfen Sie ob diese Militärflüge hier nötig sind, es gibt andere sehr dünn besiedelte Gebiete.
Über eine positive Antwort würde ich mich freuen
Sehr geehrter Herr Rieckemann,
bezüglich Ihrer Anfrage stehe ich in Kontakt mit dem Bundesverteidigungsministerium. Da zwischenzeitlich nähere Angaben zu den Flugbeobachtungen zwecks Beantwortung Ihrer Fragen erforderlich waren, wurden Sie ja bereits direkt per Mail von meinem Büro kontaktiert. Sobald ich Näheres in Erfahrung gebracht habe, komme ich wieder auf Sie zu.
Mit freundlichen Grüßen
Axel Knoerig