Frage an Axel Knoerig von Heiner M. bezüglich Verkehr
Sehr geehrter Herr Knörig,
es geht mir um die Preissteigerung beim Strom.
mein Energieversorger E-On hat mich schriftlich auf die Preissteigerungen aufmerksam gemacht, die in Sachen Strom ab 2013 auf mich zukommen. Ich bin wirklich bestürzt, mit welcher Selbstverständlichkeit die Engiekosten auf den Verbraucher umgewälzt werden können.
Die Kroßkonzerne machen was sie wollen und können sicher sein, dass kein einziger Politiker aus der Regierung sich ernsthaft gegen sie durchsetzt. Außer Wortschamützel wird sich nichts bewegen.
Bin immer für CDU gewesen, doch jetzt werde ich meine Stimme denen geben, die sich ernsthaft mit den Großkonzernen anlegen - CDU wird wohl nicht mehr dabei sein!
Gruß
Heiner Meyer, StB
Sehr geehrter Herr Meyer,
gern möchte ich Ihre Mail zum Thema Energiekosten beantworten. Wie Sie von Ihrem Stromanbieter erfahren haben und derzeit auch in der aktuellen Tagespresse zu lesen ist, haben die Energieversorger für 2013 starke Strompreiserhöhungen angekündigt. Für die CDU/CSU-Bundestagsfraktion möchte ich hierzu klar festhalten, dass die Kosten der Energiewende von den Energieversorgern nicht zu übertriebenen Strompreiserhöhungen missbraucht werden dürfen! Leider scheint genau das in der aktuellen Situation der Fall zu sein:
Denn die Tarife sollen im Schnitt um zwölf Prozent erhöht werden, während die gestiegenen Kosten aufgrund der Energiewende aber nur die Hälfte davon ausmachen. Vor dem Hintergrund, dass der erfolgreiche Zubau an Erneuerbaren Energien auch dafür sorgt, dass die Börsenstrompreise sinken, ist dies umso weniger nachvollziehbar. Eine grundlegende, von einem breiten politischen Konsens getragene Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes steht daher ganz oben auf unserer politischen Agenda. Wir müssen für mehr Markt sorgen, dadurch die Ausbaukosten der Erneuerbaren Energien eindämmen und sie besser in unser Energiesystem integrieren. Uns ist sehr wohl bewusst: Die Energiewende wird nur dann auch weiterhin auf hohe Akzeptanz stoßen, wenn Strom kein Luxusgut wird.
Deswegen setzen wir uns auch für mehr Transparenz bei der Strompreisbildung ein:
Die Verbraucher müssen nachvollziehen können, wie sich der Strompreis und Erhöhungen des Strompreises zusammensetzen. Und die Verbraucher müssen in der Lage sein, die Strompreise verschiedener Anbieter besser vergleichen zu können. Denn genau hier - beim Anbieterwechsel - besteht eine wesentliche Möglichkeit zu sparen. Viele Bürger machen inzwischen davon Gebrauch. Allerdings sind knapp 40 Prozent aller Haushaltskunden in der Grundversorgung der regionalen Stromversorger, wo sie nach wie vor die höchsten Preise zahlen. Hier sind die Verbraucher aufgefordert, die Chancen zu nutzen, die der liberalisierte Teil des Strommarktes bietet. Dieser Wettbewerb muss weiter genutzt werden, weil dort noch erhebliches Marktpotential besteht.
In der Hoffnung, Ihnen mit diesen Auskünften weitergeholfen zu haben, verbleibe ich mit freundlichen Grüßen
Axel Knoerig MdB