Frage an Astrid Welter-Herzberger von Blasius S. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen
Sehr geehrte Frau Welter-Herzberger,
mich würde Ihre Meinung zum Thema Radfahrer und Radwege interessieren. Alle reden vom Umweltschutz und dass Radfahren ein gesunder Sport ist. In der Praxis ist es aber nicht so toll. Da gibt es Radwege auf denen man maximal 15 km/h fahren kann, wegen Bordsteine, gefährlichen Einfahrten, Fußgängern oder sonstigen Hindernissen. Ein engagierter Radler bringt aber leicht 25 km/h und mehr auf den Tacho, der weicht dann gerne auf die Strasse aus, wo er dann in Konflikt mit uneinsichtigen Autofahrern kommt. Wie wollen Sie dafür sorgen, dass Fußgänger, langsame Sonntagsradler, schnelle Radler (die oft auf dem Weg zur Arbeit sind und dafür das Auto stehen lassen) und Autofahrer gleichberechtigt nebeneinander existieren können?
Sehr geehrter Herr Schweiger,
herzlichen Dank für Ihre Frage. Bitte sehen Sie mir nach, dass ich erst jetzt zum antworten komme, im Wahlkampf kann man leider nicht immer alles sofort erledigen.
Zu Ihrer Frage: Ich fürchte, dass ich Ihnen dazu keine befriedigende Antwort geben kann. Denn niemand kann letztendlich darauf Einfluß nehmen, wie sich einzelne Verkehrsteilnehmer benehmen oder auch nicht benehmen. Wenn also Schnellfahrer (auf dem Radl) die Straße benutzen, so ist das zwar erlaubt und in Ordnung. Diese Tatsache alleine hindert aber so manch eineN AutofahrerIn nicht daran, die gute Kinderstube zuweilen zu vergessen. Hier kann ich nur durch Vorbildfunktion dafür sorgen, dass sich Rücksichtnahme und Toleranz (wieder) weiter durchsetzten.
Herzliche Grüße
Astrid Welter-Herzberger