Frage an Astrid Mannes von Christoph B. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrte Frau Abgeordnete,
in letzter Zeit, nicht erst seit dem verabscheuungswürdigen Attentat auf ihren Parteifreund Dr. Lübke, findet in der Gesellschaft eine Diskussion statt, wie die CDU mit Parteien rechts von Ihr (namentlich der AfD) umgehen sollte. Während ein Großteil der Partei eine Zusammenarbeit mehr oder weniger kategorisch ausschließt, gibt es immer wieder Vorstöße von Gruppen („Werte Union“) und einzelnen Politikern ihrer Partei, die offensichtlich im Sinne des Machterhalts eine Annäherung an die AfD nicht ausschließen und dabei auch mal verbal daneben greifen („...das Soziale mit dem Nationalen versöhnen...“).
Wie stehen Sie grundsätzlich zu einer Zusammenarbeit mit der AfD, sowohl Kommunal als auch auf Landes- und Bundesebene?
Sehr geehrter Herr Bergoint,
haben Sie herzlichen Dank für Ihre Frage.
Die AfD ist eine demokratisch gewählte Partei. Daher halte ich eine Politik der Ausgrenzung für falsch. Wir müssen uns inhaltlich mit der AfD auseinandersetzen.
Die AfD unterscheidet sich von ihren Positionen her zum Teil gravierend von den Unionsparteien. Sie grenzt sich gegen ihren rechten Rand auch nicht in der gebotenen Form ab. Immer wieder gibt es verbale Entgleisungen. Der hier betriebene Rechtspopulismus tut unserem Land nicht gut. Daher kommt eine Koalition zwischen der Union und der AfD oder eine engere Zusammenarbeit, egal auf welcher politischen Ebene, nicht in Frage.
Mit freundlichem Gruß
Astrid Mannes