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Astrid Mannes
CDU
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Frage von Christian w. •

Frage an Astrid Mannes von Christian w. bezüglich Bildung und Erziehung

Guten Tag Frau Abgeordnete,

unser 3 Jähriger kleiner Junge sagt uns in letzter zeit täglich er will auch Freunde haben zum Spielen.
Da wir noch auf einen Kita Platz warten hat er garkeinen kontackt zu anderen Kindern.
Psychiater warnen vor Folgeschäden für die kleinen Kinder, und manche leiden schon an Depressionen, war letztens ein Artikel bei web.de.
Die Corona Krankheit soll doch für Kinder garnicht gefärlich sein!
Warum müssen Kinder die Fehler der CDU Politik ausbaden?

Wir möchten gerne wissen, wann Kinder wieder Spielangebote wie Spielgruppen und Kinderturnen besuchen dürfen?
Die Alten sind doch mittlerweile bestens geschützt durch ihre FFP2 Masken und Impfungen.

Würden uns über eine Antwort freuen vielen Dank

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Winkelmann,
vielen Dank für Ihre Anfrage.
Sie haben recht: Die Pandemie, die schon über ein Jahr andauert, ist für viele sehr belastend - nicht nur für Kinder.
Aber natürlich ist es schwierig für ein Kind, wenn die Kontakte zu anderen Kindern fehlen.

Die Bundesregierung hat daher die Impfstoffentwicklung in Deutschland mit hohen Summen finanziell unterstützt - und in der Tat war nach nur 10 Monaten ein deutscher Impfstoff entwickelt und zugelassen. Bislang haben die Impfstoffentwicklungen viele Jahre benötigt.
Die Produktionskapazitäten für den Impfstoff von BioNTech wurden in diesem Jahr erhöht. Inzwischen wird in Marburg in einem neuen Werk zusätzlich der Impfstoff produziert.
Die Produktionen für die Impfstoffe, die mittlerweile eine Zulassung erhalten haben, brauchte naturgemäß Vorlauf. Im ersten Quartal war daher Impfstoff noch nicht in großen Mengen verfügbar. Das hat sich geändert. Inzwischen erhält Deutschland große Mengen an Impfstoffen. Alleine vorgestern wurden rund 656.000 Impfdosen verabreicht.
Der Weg zur Normalität führt nur über die Impfungen - flankiert von Tests.

Es ist leider nicht so, wie Sie meinen, dass junge Menschen nicht erkrankten und die Älteren bereits durch die Impfung geschützt seien.
Bisher ging man davon aus, dass Menschen über 60 Jahre und solche mit Vorerkrankungen besonders anfällig für schwere Krankheitsverläufe nach einer Infektion mit Covid-19 sind. Wir sehen aber inzwischen, dass sich sehr viele jüngere Menschen infizieren und ins Krankenhaus müssen. Auch Kinder können sich anstecken und das Virus verbreiten, auch wenn der Krankheitsverlauf bei Kindern selbst meist milder verläuft. In keiner Altersgruppe sind derzeit die Inzidenzzahlen so stark steigend wie bei den 0-14jährigen. Daher sind auch hier Kontaktbeschränkungen weiterhin wichtig.
Es geht aber auch nicht nur um die Todeszahlen, sondern auch um die vielen Menschen, die nach einer Corona-Erkrankung nicht wieder vollständig genesen.

Die Kontaktvermeidung ist die einzige Art, Menschen vor Ansteckungen zu schützen, so lange sie nicht geimpft sind.
Und das Leben von Menschen ist ein sehr hohes Gut. Menschenleben ist unwiederbringlich und auch das Versterben von Großeltern oder Elternteilen oder auch die Spätfolgen, die Familienangehörige nach einer Corona-Infektion zurückbehalten, können Kinder stark belasten.
Daher werden wir weiter versuchen, so schnell wie möglich alle Impfwilligen zu impfen, um eine Herdenimmunität zu erreichen und damit weitestgehend in die Normalität zurückzukommen. Bis dahin müssen wir uns an die Schutzregeln halten.
Die Corona-Tests, die allen angeboten werden, unterstützen gut.

Mit freundlichem Gruß
Astrid Mannes

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