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Frage von Michael S. •

Frage an Anton Schaaf von Michael S. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen

Sehr geehrter Herr Schaaf,

ich hätte gerne gewusst wie sie, von der SPD, denn die Frage nach Erhöhung des individuellen Wohlstandes im Zusammenhang mit der Globalisierung sehen.

Je mehr der Wohlstand eines Menschen, also quasi des Verbrauchers steigt, desto mehr steigt ebenso der Konsum. Wie kann es in Folge dessen vertretbar sein einen stetigen Anstieg des Konsum resultieren zu lassen? Je mehr Geld die Schaffenden in der Tasche haben, umso mehr kaufen sie auch.

Und um so höher ist die Menge des benötigten Stroms. Wie wollen sie dieses "Hand in Hand" gehen regeln? Denn je schneller sie den Wohlstand anheben desto schneller folgt die Frage nach der Lösung der Energieprobleme. Gute Ansätze zur Lösung der Energieprobleme, die sich mit der Zeit, die benötigt wird, um ihre Parteiprogramme im Bezug auf die Arbeitslosenfrage auzuführen, decken, fehlen bis jetzt.

Wie soll man überhaupt das "Wirtschaftswachstum" auf die Leiter der Moral, oder auf die des Umweltbewusstseins stellen? Je mehr Wachstum der Staat verzeichnet, umso mehr Schaden wird an der Umwelt vorgenommen (neue Firmen werden gebaut etc). Natürlich kann man das Wachstum ja auch auf die Finanzen beziehen, aber im Endeffeckt kommt das selbe dabei heraus. Inwiefern ist also das Wachstum gut für unsere Welt? Spielt dabei die Wirtschaft unser Bundesumweltministerium nicht in gewisser Weise aus?

Im Voraus Danke für die vielleicht außergewöhnlich gut ausfallende Antwort

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Schwerin,

zunächst einmal ist Wirtschaftswachstum unerlässlich, um öffentliche Investitionen zu tätigen. Ohne Investitionen ist unsere öffentliche Infrastruktur kaum aufrechtzuerhalten - geschweige denn zu verbessern.

Zugleich widersprechen sich Wirtschaftswachstum, Wohlstand und ökologische Verantwortung nicht, sondern können sich sogar gegenseitig bedingen. Das wird durch die beachtlichen Investitionen in erneuerbare Energie in Deutschland deutlich. Oft sind Armut und Umweltzerstörung gerade in Entwicklungsländern zwei Seiten einer Medaille - durch Brandrodung beispielsweise wird massiv die Umwelt geschädigt und auf lange Sicht den Menschen die Lebensgrundlage entzogen.

Nachhaltiges Wirtschaften, wie wir es verstehen, soll jedoch gerade vermeiden, dass Lebensgrundlagen zerstört werden. Die Förderung erneuerbarer Energien ist ein schönes Beispiel dafür.

Die SPD begreift Globalisierung als Chance für neue Arbeitsplätze und für die weltweite Entwicklung des Wohlstands. Die Dynamik der Märkte wird in den Dienst des Menschen gestellt. Dazu brauchen wir eine Ordnung für den Wettbewerb, die langfristiges Wachstum entfaltet und die Fixierung auf den kurzfristigen Profit überwindet.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Anton Schaaf