Frage an Antje Tillmann von Denny H. bezüglich Finanzen
Sehr geehrte Frau Tillmann
Ende des alten Jahres wurde durch die Koalition eine Änderung im Einkommenssteuergesetz verabschiedet, welches ich als das katastrophalste Gesetz in der jüngsten Geschichte des EstG empfinde.
Es führt unter dem „Deckmantel" Verhinderung von Spekulation dazu, das der Privatanleger, bei Anwendung des Gesetzes in der Mehrzahl der Praxisbeispiele mehr Abgeltungssteuer zu zahlen hat, als er mit seinen Finanzgeschäften überhaupt netto verdient hat und dem selbst im Verlustfall eine Steuerlast droht.
Anbei der Link zu Deutschlands größtem Finanzportal in dem das Gesetz und die Folgen genau beschrieben sind!
https://www.godmode-trader.de/analyse/unfassbar-diese-gesetzesaenderung-...
Schauen Sie sich dazu insbesondere (!) die Beispielrechnung für den konkreten Praxisfall aus diesem Artikel an.
Die private Altersvorsorge, die durch die Rentenpolitik des Gesetzgebers und der Notenbankpolitik ohnehin schon völlig konterkariert wird, und mehr denn je in der Hand und Verantwortung des Einzelnen liegt, wird hier zusätzlich nunmehr völlig kaputt gemacht, da genau diese betreffenden Finanzinstrumente korrekt eingesetzt, Aktien/Fondsdepots u.ä. besonders im Falle finanzieller Verwerfungen an den Märkten schützen können.
Das Zutreffen dieses Artikels und dessen Auslegung wurde im übrigem schon sogar durch die Pressesprecherin des BMF Frau Kristina Wogatzki bestätigt, siehe Link
DIE WICHTIGSTE FRAGE AN SIE ALS GELERNTE STEUERBERATERIN: "IST DIE BEISPIELRECHNUNG AUS DIESEM ARTIKEL KORREKT UND DIE RICHTIGE AUSLEGUNG DIESER ÄNDERUNG IN DER GESETZGEBUNG?
Wenn ja. War sich der Gesetzgeber über die Folgen (siehe dazu Beispielrechnungen im Artikel) dieses Gesetzes überhaupt im Klaren? War das so gewollt, denn Spekulationsverhinderung kann kein Argument sein, da der deutsche Privatanleger nicht der ist, der die Spekulationsblasen schafft (im Gegensatz zu der Finanzindustrie und den Notenbanken weltweit).
Mit freundlichen Grüßen
Sehr geehrter Herr Hopp,
vielen Dank für Ihre E-Mail. Der von Ihnen mitgeschickte Internet-Link
lässt sich nicht öffnen, so dass ich zu Ihrer Berechnung nichts sagen
kann. Bitte schicken Sie mir den Link oder die von Ihnen in Bezug
genommene Berechnung nochmals unter antje.tillmann@bundestag.de zu.
Mit freundlichen Grüßen
Antje Tillmann MdB