Frage an Antje Tillmann von Wilfried M. bezüglich Finanzen
Sehr geehrte Frau Abgeordnete,
der "JW" vom 6.8.11 zufolge soll der BIGS- Direktor geäußert haben:
"Während ... Parteien oder Ideen mehr Unterstützung finden, wehren sich die Menschen in Griechenland, Spanien und anderen Defizitländern gegen die als Imperialismus empfundene Einmischung der EU in die eigene Wirtschafts- und Fiskalpolitik.«(1).
Mit den "anderen Defizitländern" wird er u.a. auch Portugal und Italien gemeint haben.
Die Organisation Scientology/OSA/ABLI/WISE hat es in Spanien, Italien und Portugal (sowie in Kroatien und Slowenien) wie auch immer geschafft, von den Entscheidungsträgern als "gemeinnützig" angesehen und steuerlich begünstigt zu werden.
Demgegenüber wird hier noch behauptet, die Org. werde vom Verf.schutz überwacht, da sie als krimin. Vereinigung mit GGfeinlichen Bestrebungen - mithin als gemeinwohlschädlich - eingestuft wird, was einleuchtet.
Umso unverständlicher finde ich, daß es hierüber keinen Streit mit besagten Staaten gibt, die mit ihrer - falschen - Wertenscheidung auf Steuereinnahmen und die Abwehr des "Clear Europe"- Projekts verzichten und zugleich - jedenfalls Spanien s. o. - die Einmischung der EU in die eigene Wirtschafts- und Fiskalpolitik als "Imperialismus" "empfinden", was ja wohl der Gipfel an Real.verleugnung ist.
Nun hatte ich Ihren Koll. Koschyk (Finanz- Staatssekretär) gefragt, in welcher Höhe Einnahmeverluste der öffentlichen Hand der Länder zu beklagen sind, deren Machthaber dem - Gemeinwohl und seelischer Gesundheit bekanntlich abträglichen - "Scientology"- Privatstaat den Status der Gemeinnützigkeit zugesprochen haben.
Herr Koschyk überging diese Frage (2).
Daher möchte ich Sie bitten, Ihr Steuerfachwissen hierüber preiszugeben, oder der Sache ggf. im Rahmen einer parlam. Anfrage nachzugehen.
Mit frdl. Gruß
Dipl. Med. W.Meißner
Deutsches Institut für Totalitarismusabwehr
1) http://www.jungewelt.de/2011/08-06/023.php
2) http://www.abgeordnetenwatch.de/hartmut_koschyk-575-37728--f299081.html#q299081
Sehr geehrter Herr Meißner,
über etwaige "Einnahmeverluste" liegen mir keine Zahlen vor.
Mit freundlichen Grüßen
Antje Tillmann, MdB