Frage an Annette Widmann-Mauz von Andreas J. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrte Frau Widmann-Mauz,
Sie schreiben in Ihrer Antwort auf meine Anfrage, daß Sie sich als Landesvorsitzende der Frauen-Union in BW vorrangig auf frauenspezifische Probleme konzentrieren. Da stellt sich natürlich die Frage, aus welchen Gründen ich Sie bei der kommenden Wahl eigentlich mit meiner Stimme unterstützen sollte? Mittlerweile ist fast jede(r) Abgeordnete irgendwo in einer Frauenorganisation, Frauenfraktion, Frauenarbeitsgemeinschaft, Frauenunion, Frauenplattform usf. aktiv, so daß es langsam extrem schwierig wird, auf politischer Ebene überhaupt noch Ansprechpartner zu finden, die sich mal mit dem Rest der Bevölkerung auseinandersetzen.
Ich will meine Frage vielleicht etwas weiter eingrenzen.
Neben dem von mir bereits genannten Männergesundheitsbericht der Stadt Wien wurde 2004 von der österreichischen Bundesregierung der 1.österreichische Männergesundheitsbericht veröffentlicht. Offensichtlich sieht die Bundesregierung Wolfgang Schüssel hier Handlungsbedarf. Ein derartiger Bericht wird auch in Deutschland seit geraumer Zeit in der Medizin gefordert - allerdings ohne Erfolg.
Da SPD und Grüne in den vergangenen Jahren im Bereich Männergesundheit überhaupt nichts Brauchbares geleistet haben, würde ich Ihnen gerne meine Stimme geben. Allerdings benötige ich hierfür etwas Greifbares.
Daher meine Frage: würden Sie sich in der kommenden Legislaturperiode für einen Männergesundheitsbericht einsetzen?
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Jahnke
Sehr geehrter Herr Jahnke,
vielen Dank für Ihren Hinweis auf den Männergesundheitsbericht, den die österreichische Bundesregierung vorlegt. Ich muss gestehen, dass ich diesen Bericht bisher nicht kenne. Ich bin deshalb umso dankbarer für den Hinweis, weil am 5. September 2005 die österreichische Sozialministerin Maria Rauch-Kallat in meinen Wahlkreis zu Beusch ist. Ich werde sie dann auf den Männergesundheitsbericht ansprechen. Prinzipiell finde ich das eine sehr gute Idee. Ich werde mir von der Ministerin die damit gemachten Erfahrungen aus erster Hand anhören und prüfen, ob wir in Deutschland ebenfalls einen Männergesunheitsbericht einführen sollten. Ich könnte mir das vorstellen. In diesem Sinne verbleibe ich
mit freundlichen Grüßen
Ihre Annette Widmann-Mauz