Frage an Annette Widmann-Mauz von christian s. bezüglich Gesundheit
Gesundheitsfond
Sehr geehrte Frau Widmann-Mauz,
meinen herzlichen und ehrlichen Dank für Ihre ausgesprochen schnellen
Antworten !
Pkt 1) Ihre Antwort provoziert natürlich dann gleich eine neue Gegenfrage:
Wenn die privaten Krankenkassen mit kleineren Beiträgen bessere Honorare
bezahlen und zugleich auskömmlich wirtschaften können, warum stellen wir dann das gesamte System nicht auf eine private Leistung um ? So gesehen
kann ich in dem gesetzl. System keinen wirklichen Nutzen erkennen ?!
Pkt 2) Beifall !
Pkt 3) Das von Ihnen angesprochene Arzneimittelversorgungs
- Wirtschaftlichkeitsgesetz ( kurz AVWG meine Güte) mag ein wichtiger
Schritt sein, keine Frage. Was ich aber vermisse, sind Änderungen in der
überkommenen Struktur des Gesundheitssystems. M.E. läßt sich z.B. über den
Sinn von kassenärztlichen Vereinigungen trefflich streiten. Aber das ist nur ein
Beispiel, es geht im Grunde darum das wir im Gesundheitssystem zu viele
Organisationen haben, die nur verwalten ! Es würde der Kostensituation
und vor allem der Transparenz helfen, hier weniger Planwirtschaft und mehr
Marktwirtschaft zu realisieren. Ihr Model vom Gesundheitsfond verstärkt aber
eher die Planwirtschaft.
Viele Grüße
CS
Sehr geehrter Herr Schlender,
grob gesprochen gibt es drei Modelle. SPD, die Grünen und die Linke wollen die Verstaatlichung des Krankenversicherungssystems durch eine Bürgerzwangsversicherung. Die FDP hingegen vertritt das Projekt einer Privatisierung des Krankenversicherungssystems. Wir, die Union, hingegen wollen grundsätzlich an dem bisherigen System aus privater und gesetzlicher Krankenversicherung festhalten. Wir wollen nicht nur mehr Wettbewerb in den Systemen, sondern auch zwischen den Systemen. Das hat sich bewährt.
Ihre These, dass der Gesundheitsfonds zu mehr Planwirtschaft führe, teile ich nicht. Im Gegenteil wird der Fonds mehr Transparenz bewirken und dadurch den Wettbewerb zwischen den Krankenkassen stärken. Die Versicherten werden erstmals die Leistungen ihrer Kasse ganz genau mit denen der anderen vergleichen und dann entsprechend wählen können.
Mit freundlichen Grüßen
Annette Widmann-Mauz
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Kontext der Frage unklar
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