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Annette Widmann-Mauz
CDU
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Frage von Simone W. •

Frage an Annette Widmann-Mauz von Simone W. bezüglich Jugend

Guten Tag Frau Widmann-Mauz,

als Mutter von Zwillingen die im August drei Jahre alt werden, war ich auf der Suche nach einem Kindergartenplatz.

Wir haben ein Angebot von 20 Stunden benötigt.

Die Zentrale Vergabe stelle in Tübingen hat uns jedoch mitgeteilt, das die Kindergartenplätze nicht einfach zu bekommen seien und wir zwei Ganztagsplätze zu je 48,5 Stunden buchen und bezahlen sollen und unsere Kinder eben nur 20 Stunden bringen sollen.

In meiner Funktion als Leiterin einer Krabbelgruppe und eines Zwillingstreffens in Tübingen habe ich nun mitbekommen, das ein Großteil der Eltern mit dem Verfahren zur Vergabe der Kindergartenplätze sehr unzufrieden sind.

Eltern die keine Ganztagsplätze möchten werden gezwungen diesen dennoch zu bezahlen oder eben keinen Kindergartenplatz zu bekommen

Eltern werden gezwungen ihr Kind bereits mit einem Jahr in Betreuung zu geben mit der Aussage, ansonnten müssen sie eben warten bis ihr Kind drei Jahre alt wird, da die Einrichtungen ungerne Kinder mit zwei Jahren aufnehmen

Teilweise werden Eltern gezwungen ihre Kinder länger als der Bedarf wäre in Einrichtungen zu lassen weil die Einrichtungen frühere Abholungen ablehnen.

Es gibt gewiss auch viele Eltern, die einen Ganztags Betreuungsplatz für ihr Kind brauchen, aber nicht so viele wie die Stadt Tübingen durch Aufzwingen erreicht

Teilweise werden Eltern gezwungen ihr Kind bereits in die Kita zu geben mit der Aussage sonst würden sie in dem Kindergarten ihres Vertrauens keinen Platz mehr bekommen können, da die Kita-kinder beim Wechsel in den Kindergarten immer bevorzugt aufgenommen werden

Nun meine Fragen:

Wie stehen Sie zu dem im Grundgesetz gegebenen Recht auf Pflege und Erziehung innerhalb der Familie

Wären Sie bereit eine Befragung der betroffenen Familien über den TATSÄCHLICHEN BEDARF und nicht den von der Grünen Regierung ERZWUNGENEN BEDARF zu unterstützen

Welche Maßnahmen schlagen sie zur fairen und kindgerechten Verteilung der Kindergartenplätze vor

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Antwort von
CDU

Sehr geehrte Frau Werz,

vielen Dank für Ihre Anfrage, in der Sie Probleme bei der städtischen Kinderbetreuung für unter Dreijährige ansprechen und mich um Hilfe bitten. Die Schilderungen über Hindernisse beim Vergabeverfahren von Kita-Plätzen sowie einen Mangel an Flexibilität bei den Betreuungszeiten habe ich mit großem Interesse gelesen.

Mir ist wichtig, dass für Eltern bedarfsgerechte Rahmenbedingungen bei der Kinderbetreuung bestehen. Dazu gehören für mich auch Betreuungslösungen, die die individuellen Bedürfnisse der Familien bestmöglich widerspiegeln und Wahlfreiheit bei den Betreuungsangeboten ermöglichen. Das betrifft auch die Frage, wann und in welchem Umfang Eltern berufstätig und auf Kinderbetreuung angewiesen sind. Hier sollten einvernehmliche Lösungen zwischen den organisatorischen Notwendigkeiten der Einrichtungsträger und den nachvollziehbaren Interessen der Eltern gefunden werden.

Darum habe ich mich umgehend an die Stadt Tübingen als Träger der angesprochenen Kita-Einrichtungen gewandt und um eine Stellungnahme gebeten. Für die weitere Korrespondenz in dieser wichtigen Angelegenheit bitte ich Sie um eine direkte Kontaktaufnahme per Mail. Sie erreichen mich über: annette.widmann-mauz@bundestag.de

Mit freundlichen Grüßen

Annette Widmann-Mauz MdB

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