Frage an Anne-Monika Spallek von Lutz K. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung
Sehr geehrte Frau Spallek,
in Frankreich ist bereits ein Gesetz verabschiedet, das verbietet, Lebensmittel(überhänge) aus dem Markt einfach zu vernichten. Frage: Setzen Sie sich dafür ein, dass es auch bei uns zu einer gesetzlichen Regelung kommt, die es möglich macht, dass sämtliche Lebensmittel, die nicht verkauft werden, an Bedürftige bzw. gemeinnützige Organisationen gespendet werden müssen?
Lieber Lutz Klettke,
ja, genau für so ein Gesetz werde ich mich einsetzen. Ich will mit einem Rettet- die-Lebensmittel-Gesetz verbindliche Reduktionsziele einführen, Lebensmittelhandel und Produzent*innen verpflichten, genusstaugliche Lebensmittel an Bedürftige oder auch an gemeinnützige Organisationen weiterzugeben, statt sie wegzuwerfen. Es ist unerträglich, dass Jahr für Jahr in Deutschland rund 12 Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll landen. Verbraucherinnen und Verbraucher werfen pro Kopf etwa 75 Kilogramm Lebensmittel im Jahr weg. Das sind 7,2 Mio. Tonnen. Der Handel liegt demgegenüber bei rund 2,6 Mio Tonnen. Das zeigt, dass wir aber nicht nur beim Handel ansetzen müssen. Wir brauchen auch über Bildungsoffensiven mehr Wertschätzung für Lebensmittel.
Schreiben Sie mir gerne auch unter: mail@annemonikaspallek.de
Herzliche Grüße
Anne-Monika Spallek
Weitere Fragen an Anne-Monika Spallek
Das Ende der Ampel-Koalition bedeutet leider auch das Ende für die Novellierung des TierschG. Wir kämpfen aber weiter für die konsequente Umsetzung.
Wir Grüne setzen uns weiter für einen echten Tierschutz im Sinne des Grundgesetzes ein.
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) arbeitet derzeit an einem Referentenentwurf zur Änderung der LKonV. Dieser Entwurf wird zunächst innerhalb der Regierung abgestimmt.
Mir ist es wichtig zu betonen, dass ein digitaler Euro klassisches Bargeld nicht ablösen, sondern ergänzen soll. Ich habe den Anträgen nicht zugestimmt.