(...) Natürlich ist es problematisch, Frauen den Zugang zu einer Straße zu verwehren. Nun ist es aber hier ein besonderer Fall, weil die dort arbeitenden Frauen das Verbot als Schutz betrachten und es auf ihren Wunsch hin 1980 zu einer Allgemeinverfügung durch die Stadt kam. Auch wenn wir Ihre Argumentation gut nachvollziehen können, sehen wir auch, dass die Herbertstraße nicht mit den anderen Straßen Hamburgs, auf die sich die von Ihnen zitierten Stellen unseres Programms beziehen, vergleichbar oder gleichzusetzen ist. (...)
(...) Allerdings sehen wir das größte Potential für eine Verminderung von Konflikten zwischen Fußgänger*innen und Radfahrenden sowie auch dem motorisierten Verkehr in einer besseren Verteilung des Straßenraums. Wir wollen nicht nur den Radverkehr, sondern auch den Fußverkehr stärken, breite Gehwege errichten und diese barrierefrei gestalten. Uns ist eine Trennung von Rad- und Fußverkehr wichtig. (...)
(...) wenn Sie mit "Zweirädern" Fahrräder meinen, dann lautet die Antwort "Nein". Es gibt dafür praktisch keine Gründe. (...)
(...) Der Deckel ist aus unserer Sicht DAS größte stadtentwicklungspolitische Projekt des beginnenden Jahrtausends. Ein Grünzug (fast) von der Elbe bis nach Bahrenfeld, die Schließung dieser städtebaulichen Wunde im Stadtgebiet und Lärmschutz für 100.000 Menschen sind aus unserer Sicht schlagkräftige Gründe die Kleingärten auf den Deckel zu verlagern. (...)
(...) Moderne Diesel emittieren in der Tat weniger Stickoxide als ältere Modelle. Das reduziert geringfügig die Gefahr für die Gesundheit der Menschen in der direkten Umgebung, ändert das Problem aber nicht grundsätzlich. (...)