Frage an Angelika Krüger-Leißner von andreas b. bezüglich Umwelt
Sehr geehrte Frau Krüger-Leißner,
Glienicke ist ein grünes Dorf. Trotzdem kam es der Gemeinde in den Sinn weitere Straßenbäume zu pflanzen, teilweise an Orten, an denen die neuen Bäume keine Chance auf Wachstum haben, da Bäume auf Grundstücken diese bei weitem überragen. Diese Entscheidung wurde getroffen, obwohl über 95% der Anwohner sich im Rahmen einer Unterschriftensammlung dagegen ausgesprochen haben. Es wird nun von einigen Betroffenen eine Klage vorbereitet. Die Gemeinde meinte daraufhin nur lapidar, wenn Sie verliert nimmt sie die Bäume halt wieder weg. Ist das Demokratie? Ist das sparsame Haushaltsführung? Wird hier der Umweltschutz nicht übertrieben? Ich bin gespannt auf Ihre Antwort.
mit freundlichen Grüßen
Andreas Bosse
Sehr geehrter Herr Bosse,
Was die Beantwortung von Fragen über die Website „abgeordnetenwatch.de“ angeht, so stehen wir vor dem Problem, dass es auch Anfragen gibt, welche nicht aus unserem Wahlkreis gestellt werden. Weiterhin ist es natürlich von Vorteil, wenn man seinen Gesprächspartner kennt, um ein besseres Gesprächsklima zu initiieren. Aus diesem Grund verweisen wir bei Anfragen über diese Website auch auf unsere eigene Seite www.a-k-l.de und behalten uns vor, Fragen zunächst und vor allem über dieses Portal zu beantworten. Direkte Anschreiben an unsere Büros im Wahlkreis (Hennigsdorf/Falkensee/Nauen) werden selbstverständlich auch umgehend beantwortet. Somit danke ich Ihnen, dass sie sich als Anwohner aus unserem Wahlkreis zu erkennen gegeben haben.
Bezüglich der Anpflanzung von Straßenbäumen in der Gemeinde Glienicke/Nordbahn haben Sie bereits richtig erkannt, dass es sich hierbei um ein kommunales Problem handelt, welches vor Ort diskutiert und gelöst werden muss. Der Schritt über eine Unterschriftensammlung war daher sicherlich sinnvoll. Offensichtlich scheint die Mehrzahl der Abgeordneten in der Gemeindeversammlung jedoch anderer Ansicht zu sein und hat den Beschluss zur Neuanpflanzung getroffen.
Da es sich hierbei nicht um ein bundespolitisches Thema handelt, kann ich als Ihre Bundestagsabgeordnete in dieser Situation nicht eingreifen. In der Bundesrepublik Deutschland gibt es die Kommunale Selbstverwaltung und das heißt, dass über alle speziell nur die Kommune betreffenden Entscheidungen die Gemeindevertretung und der Bürgermeister entscheidet, sodass ich Ihnen nur den Rat geben kann nochmals mit dem Bürgermeisteramt oder Mitgliedern der Gemeindevertretung Kontakt aufzunehmen, um eine Einigung herbeizuführen.
Bürgerbüro Hennigsdorf