Frage an Angelika Krüger-Leißner von Armin S. bezüglich Recht
Sehr geehrte Frau Krüger-Leißner,
nach dem immer wieder die CDU von der besseren rententechnischen Berücksichtung der Erziehungsleistungen von Müttern, die ihre Kinder vor 1992 bekamen, geredet wurde, stellt sich aber die Frage was eigentlich die tatsächliche Motivation der CDU ist.
Im Grunde handelt es sich doch bei der unter Kohl eingeführten Regelung um eine eklatante Alterdiskriminierung dieser Mütter ! Sind Sie nicht auch der Meinung, daß diese Ungleichbehandlung beseitgt werden muß ??
Mit freundlichen Grüßen
Armin Steinhoff
Sehr geehrter Herr Steinhoff,
ich danke Ihnen für Ihr Schreiben vom 16. November 2012. Ich möchte Ihnen heute auf Ihre Hinweise und Anregungen antworten.
Das Thema Rente wird seit dem letzten halben Jahr in seiner vollen Bandbreite wieder diskutiert. Diese schwarz-gelbe Bundesregierung hat in ihrem Koalitionsvertrag viel dazu geschrieben. Aber die zuständige Ministerin von der Leyen hat nichts zu Stande gebracht. Punkte wie die bessere Berücksichtigung von Erziehungsleistungen bei der Rente, oder aber die Angleichung des Rentenrechts zwischen Ost und West wurde bisher nicht umgesetzt.
Diese Ungleichbehandlungen bei der Berücksichtigung von Erziehungszeiten,
1. was die Begrenzung ab 1992 angeht,
2. was die Unterschiede zwischen Ost und West betrifft,
müssen endlich beseitigt werden.
Die SPD hat sich dazu eindeutig positioniert. Wir wollen nach über 20 Jahren seit der Wiedervereinigung keine Unterschiede im Rentenrecht zwischen Ost- und Westdeutschland mehr hinnehmen. Außerdem müssen auch die Erziehungsleistungen von Müttern, die vor 1992 ein Kind bekamen, besser berücksichtigt werden. Dafür kämpft die SPD. Daher unter-stütze ich Ihre Forderung, die Sie in Ihrem Schreiben vom 16. November formuliert haben.
Mit freundlichen Grüßen
Angelika Krüger-Leißner, MdB