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Angelika Krüger-Leißner
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Frage von Andreas M. •

Frage an Angelika Krüger-Leißner von Andreas M. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrte Frau Krüger-Leißner

Ich greife gerne einmal diesen Kernsatz ihrer Partei auf. Man müsste ihn noch einmal wiederholen: Wir wollen die Menschen in diesem Land in Arbeit bringen.

Doch wird die Situation durch mantraartige Wiederholung besser? Ich denke nicht. Die derzeitigen Statistiken haben keine wirkliche Aussage darüber, wie viele Menschen auf dem Abstellgleis stehen, vorzeitig im Ruhestand sind - zu Lasten ihrer Altersrente, wie viele Menschen aufstockend Hartz 4 empfangen, wie viele Menschen in den viel beschworenen "Ausbildungsmassnahmen" stecken (auch eine Art Abstellgleis), wie viele Rentner aufstockend staatliche Zuschüsse in Anspruch nehmen und so weiter und so fort.

Dabei sind noch nicht die Unternehmen berücksichtigt, welche am staatlichen Tropf durch irgendwelche Standort-,Steuer- und anderen Begünstigungen hängen. Sind sie auf Grund all dieser Tatsachen nicht der Meinung, dass der Satz ihrer Partei: Wir wollen die Menschen in diesem Land in Arbeit bringen - Makulatur ist?

Meine Frage lautet: Wenn nicht Grundeinkommen - die meisten Menschen beziehen schon Transferleistungen in einer der oben genannten Form, welche neuen, innovativen, lösungsorientierten Denkansätze vertreten Sie?

Automatisierte Arbeit, computergesteuerte Arbeitsabläufe, Industrieroboter werden in Zukunft mehr und mehr händische Arbeit ersetzen. Die Technik bleibt da nicht stehen. Wie langfristig denkt und plant ihre Partei für diese gesellschaftlichen Umbrüche, die sich in den nächsten Jahren spürbarer als heute noch, bemerkbar machen werden?

Teilhabe am Arbeitsleben, an diesen Entwicklungen, wird es in Zukunft für nur noch ganz wenige Menschen geben. Der Bürger erlebt, dass Politik davor die Augen verschliesst.

Die Bürger in diesem Land interessiert diese Entwicklung. Wir freuen uns, dass wir fortschrittliche Arbeitsentwicklungen haben. Doch wo bleibt dabei der Bürger???
Gibt es Antworten von Ihnen Frau Krüger-Leißner?

Mit freundlichen Grüssen

Andreas Milinski

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