Frage an Angelica Dullinger von Jasmine G. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrte Frau Dullinger,
industriell zugesetzte Geschmacksverstärker sind keine Gewürze, sondern chemische Substanzen, die unabhängig vom Aroma eines Nahrungsmittels ein künstliches Hungergefühl im Gehirn simulieren.
Glutamat stellt eine Gefahr dar, denn es greift in das körpereigene System der Botenstoffe ein. Dort kann es die Körperfunktionen durcheinander bringen. Das Gefährlichste aber ist: Eine Überschwemmung der Nervensynapsen mit Glutamat hat eine zerstörerische Wirkungen auf die Hirnzellen, weil es die Neuronen tötet. Darum betont der renommierte Heidelberger Neurowissenschaftler und Alzheimer-Spez. Konrad Beyreuther, Prof. am Zentrum f. Molekulare Biologie der Ruprecht-Karls-Univ ersität Heidelberg sowie Staatsrat für Lebens- und Gesundheitsschutz u.damit Mitglied des Baden-Württembergischen Kabinetts: "Glutamat ist ein Nervenzellgift," und er findet das "Besorgniserregend": Der Stoff werde "heute bei allen neurogenerativen Erkrankungen als kritischer Punkt angesehen", weil er die Entstehung von Krankheiten fördern könne, bei denen das Hirn langsam abstirbt: Alzheimer vor allem, aber auch Parkinson und Multiple Sklerose.
Ein Nervenzellgift hat auch in kleinen Mengen nichts in Nahrungsmitteln verloren. Davon abgesehen summiert sich die Menge der Einnahme, da es inzwischen in Lebensmitteln fast überall zu finden ist.
Angemerkt sei auch, das Aspartam sehr bedenklich ist und selbst in Kinderprodukten häufig vorkommt.
Wie stehen Sie zu ungesunden/giftigen Zusatzstoffen (Glutamate/Aspartam usw.) und kommende, neuentwickelte, ungesunde Zusatzstoffe in Lebensmitteln?
Würden Sie sich dafür einsetzen, dass es zukünftig neue, entsprechende, Regeln bezüglich Deklarationen geben wird, die keine Tarnkappen (z.B. Hefe/Würze = Glutamate) mehr enthalten und es so der Industrie nicht mehr möglich gemacht wird und zu verschaukeln bezüglich Inhaltsangaben?
Vielen Dank im voraus für Ihre Antwort.
Mit freundlichen Grüssen
J. Gröschel
Sehr geehrte Frau Gröschel,
vielen Dank für Ihre gut nachvollziehbare Frage und begründete Sorge.
Die SPD hat sich bereits in der Großen Koalition für eine klare, lesbare und nachvollziehbare Kennzeichnungspflicht für Nahrungsmittel eingesetzt und ist bislang an der CDU/CSU gescheitert.
Vor Jahren habe ich schon Veranstaltungen in der Region zum Thema "Inhaltsstoffe bei Kleidung" durchgeführt. Für die Lebensmittel teile ich eine kritische Sicht - angesichts der Zunahme von Hautkrankheiten bei Kindern und Erwachsenen - ebenso.
Weitere Informationen erhalten Sie auf meiner homepage unter "Besser für Bayern" ( http://www.angelica-dullinger.de ).
Mit guten Grüßen
Angelica Dullinger