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Anette Kramme
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Frage von Arta G. •

Sehr geehrte Frau Kramme, wie ist Ihre persönliche Meinung bezüglich gendergerechter Sprache?

Sehr geehrte Frau Kramme,

meine Frage an Sie bezieht sich auf ein äußerst aktuelles und kontrovers diskutiertes Thema, nämlich die gendergerechte Sprache.

Wie ist Ihre persönliche Meinung (unabhängig von Ihrer Partei) hinsichtlich dieser Angelegenheit? Befürworter argumentieren, dass es ein wichtiger Schritt für die Gleichberechtigung der Geschlechter sei, vor allem aber auch für diejenigen, die sich weder dem männlichen noch dem weiblichen zuordnen können oder wollen. Teilen Sie auch diese Meinung oder halten Sie die gendergerechte Sprache für ein weniger relevantes Thema oder sogar für einen irrtümlicher Versuch der Geschlechtergleichheit?
Über eine schnelle und ausführliche Antwort würde ich mich sehr freuen.

Mit freundlichen Grüßen

Arta G.

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr G., sehr geehrte Frau G.,

in der Tat ist das „Gendern“ ein viel diskutiertes Thema. Aus gleichstellungspolitischer Sicht halte ich Gendern für absolut notwendig, denn Sprache kann Rollenklischees verfestigen. Das zeigen auch diverse Studien. Aus Gründen der Les- und Sprechbarkeit würde ich allerdings gerne darauf verzichten. Daher mag ich weder Binnen-I noch Sternchen oder Doppelpunkt. Stattdessen spreche ich lieber Frauen und Männer getrennt an, also beispielsweise Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.

Eine flächendeckend gendergerechte Sprache sorgt auch nicht automatisch für mehr Gleichberechtigung. Wir müssen nach wie vor auf Diskriminierung von Transpersonen aufmerksam machen, gegen den Gender Pay Gap und für die Frauenquote kämpfen und nach wie vor dafür sorgen, dass alle Teile der Gesellschaft als gleichwertige Teile behandelt werden.

Mit freundlichen Grüßen

Anette Kramme

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