Frage an Anette Kramme von Wilfried M. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrte Frau Kramme,
gern hätte ich auch von ihnen gewußt, wie Sie die aktuelle Bedrohungslage der deutschen Gesellschaft bezüglich der international agierenden NGO "WISE" (von der Scientology- Organisation) einschätzen.
Welche konkreten Maßnahmen würden Sie - z.B. als Innenminister - ergreifen, um die Vewaltungen in Firmen und Behörden/ Ministerien vor vernetzt arbeitenden Beratern zu schützen, welche - über Einflußnahme z.B. auf die Besetzung von bestimmten Schlüsselpositionen - die rechtsstaatsfeindliche und z.B. gesundheitsschädliche Verwaltungstechnologie Hubbards implementieren möchten?
Für den Fall, daß auch Sie die verbreitete und gleichwohl falsche Vorstellung haben sollten, bei "Scientology" handele es sich um eine "Religionsgemeinschaft", so empfehle ich unbedingt die Lektüre z.B. einer Broschüre aus dem Bundesverwaltungsamt Köln oder einer Kompakt- Information aus der Ev. Zentralstelle für Weltanschauungsfragen, Berlin.
Wenn Sie möchten, so bringe ich Ihnen die Dokumente rasch vorbei.
Gern würde ich erfahren, wann Sie in Bayreuth bei Wahlkampfauftritten auch einmal ohne Gäste von außerhalb des Wahlkreises zu erleben sein werden.
Ich lese z.B. den Aushang in Bayreuth/ Sankt Georgen, den "Nordbayerischen Kurier" nur sporadisch.
Mit freundlichem Gruß
W. Meißner
Sehr geehrter Herr Meißner,
vielen Dank für Ihre Anfrage zur Scientology-Organisation (SO) und insbesondere zur Organisation WISE. Ich muss gestehen, dass ich von letzterer bislang noch nichts gehört habe. Wenn die WISE jedoch der SO zugehörig ist, steht diese – wie auch die SO – unter Beobachtung des Verfassungsschutzes. Der aktuelle Verfassungsschutzbericht (2004) führt dazu aus, dass „hinsichtlich der SO tatsächliche Anhaltspunkte für Bestrebungen gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung vorliegen und deshalb die gesetzlichen Voraussetzungen für eine Beobachtung durch die Verfassungsschutzbehörden gegeben sind“. Ich gehe davon aus, dass diese meines Erachtens mehr als gerechtfertigte Beobachtung auch künftig fortgesetzt wird. Welche weiteren Maßnahmen ergriffen worden sind oder ergriffen werden, sind mir leider nicht bekannt. Ich habe mich jedoch an das Bundesinnenministerium gewandt und hier um Aufklärung gebeten. Die Antwort werde ich Ihnen selbstverständlich unaufgefordert zukommen lassen. Sie können mich unter anderem an einem der Infostände am Marktplatz an den vier Samstagen vor der Wahl (zwischen 10 und 12 Uhr) besuchen.
Mit freundlichen Grüßen
Anette Kramme