CDU Fraktionschef Hagel sagt: "Messerkriminalität ist jung, männlich und migrantisch" (vgl. Teckbote, Seite 22 vom 11.9.24). Warum gibt es keinen öffentl. Protest zu dieser Aussage seitens der Grünen?
Die Drucksage des BW-Landtages
https://www.landtag-bw.de/files/live/sites/LTBW/files/dokumente/WP17/Drucksachen/6000/17_6651_D.pdf
widerspricht Herrn Hagel, da es auch deutsche Messertäter gibt. Eine politisch motivierte Aufsplittung 2023 zw. angeblich ausschließlich migrantischen Messertätern (real jedoch 2930) und nicht existenten deutschen Messertätern (real aber 2749) spaltet die Gesellschaft und schürt Ausländerhass und gefährdet den inneren Frieden. Herr Hagel sollte sich für die Verabsolutierung seiner Aussage entschuldigen oder sich sachlich korrigieren und das sollten ihm auch die Grünen klar machen.
Sehr geehrter H.,
vielen Dank für Ihre Frage.
Zur Aussage meines Kollegen müssen Sie ihn bitte selbst direkt anfragen.
Allerdings kann ich Ihnen folgendes mitteilen: Um die Sicherheit im öffentlichen Raum zu stärken, weiten wir die Waffen- und Messerverbote im Land konsequent aus. Sobald der Bund die angekündigten Verschärfungen im Waffenrecht beschlossen hat, werden wir diese Spielräume nutzen: Wir werden bei Vorliegen der gesetzlichen Voraussetzungen im Öffentlichen Personennahverkehr, an Bahnhöfen sowie an besonders kriminalitätsbelasteten Orten ein absolutes Messerverbot einführen. Zudem werden wir orts-, zeit- und bedarfsabhängige Kontrollen in Waffen- und Messerverbotszonen und im ÖPNV durchführen. Wir haben bereits vor zwei Jahren die rechtlichen Grundlagen zur Einrichtung von Waffen- und Messerverbotszonen geschaffen. In Stuttgart, Mannheim, Heilbronn und Heidelberg gibt es bereits Verbotszonen.
Hier können Sie alle Details nachlesen: Grüne Fraktion begrüßt Sicherheitspaket der Landesregierung | Fraktion Grüne im Landtag Baden-Württemberg (gruene-landtag-bw.de)
Freundliche Grüße,
Andreas Schwarz