Frage an Andreas Schockenhoff von Hans-Jürgen S. bezüglich Familie
Sehr geehrter Dr. Schockenhoff,
dass Deutschland eine "Steuerwüste" ist, wissen Experten, auch aus Ihrer Partei (z.B. Merz, Kichhoff) seit vielen Jahren. Sie weisen auch auf die nachteiligen Folgen für den Wirtschaftsstandort Deutschland hin. Die Abstimmung mit den Füßen geschieht still und leise, aber mit zunehmender Tendenz. Mittlerweile gehen jährlich 170 Tsd. Bundesbürger, meist gut ausgebildet und überdurchschnittlich verdienend. aus diesem Land weg. Die Politik wacht immer noch nicht auf!
Macht dafür aber eine Erbschaftssteuerreform, die mit hoher Wahrscheinlichkeit verfassungswidrig ist, wie zuvor schon die Pendlerpauschale. Und treibt damit weiter Unternehmer und Gutverdienende aus dem Land, wie jetzt aktuell Herrn Würth.
Wie verträgt sich das eigentlich mit Ihrem Amtseid und Amtsverständnis als Bundestagsabgeordneter, nach dem die Volksvertreter den Nutzen des Volkes mehren und Schaden von ihm wenden sollen?
Wieviel Unternehmer müssen erst noch über die Grenze getrieben werden bis Politik endlich aufwacht und begreift, dass wir mittlerweile eine regelrechte Kampagnenstimmung gegen Unternehmer und sog. "Reiche" haben. (Man denke nur an den allerjüngsten Vorstoß von Vertretern Ihres Koalitionspartners für "Reiche" eine Zwangsanleihe einzuführen!).
Wo ist Ihre Stimme und Ihre Position in diesen Fragen?
mit freundlichem Gruß
Sehr geehrter Herr Schirmer,
das Bundesverfassungsgericht hat den Gesetzgeber verpflichtet, die Erbschaftssteuer zu reformieren, v.a. in Hinblick auf die Gleichbehandlung von Immobilien- und Barvermögen. Die Reform versucht, durch hohe Freibeträge und Sonderregelungen möglichst viele Privatpersonen und Unternehmen künftig ganz von der Erbschaftssteuer zu befreien.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Andreas Schockenhoff