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Andreas Schockenhoff
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Frage von Miki V. •

Frage an Andreas Schockenhoff von Miki V. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen

hallo danke für ihre antwort herr schockenhoff.

das igh wird sich meinermeinung zu einem JAEIN durchqälen, und das kosovoproblem bleibt leider weiterhinn bestehen.

nur noch eine frage zu ihrer sicht des kosovoproblems?
.
wie sehen sie das bei den aus meiner sicht von einigen wesltichen staaten torperdierten staatusverhandlungen die zwischen belgrad und pristina mehr oder weniger geführt wurden.

torpediert in dem sinne, das sich einige westliche staaten für eine zeitlich begrenzte dauer der verhandlungen durchgerungen haben und zugleich den albanern versichert wurde seitens washington und teile der eu, das wenn die verhandlungen innerhalb 100 tage keinen resultat bringen das das kosovo von diesen staaten dann einseitig anerkannt wird.., was ja auch leider geschehen ist

meinen sie nicht das durch solche praktiken die kompromisslösung die ja von serbien und der uno gesucht wurden torpedirt worden ist?

und meinen sie nicht das es heute den bürgern kosovos besser gehen würde wenn eine lösung a´la hongkong alle parteien der internationalen gemeinschaft forciert hätten,?

zur erinnerung:
serbien war bereit unter diesem fast unabhängigen autonomiestatus dem kosovo in allen internationalen gremien wie fifa, uefa ioc weltbank sogar uno uvm den weg nicht zu versperren, selbst die eulex wäre in den serbisch bewohnten gebieten kosovos willkommen.

meine sicht :
serbien forderte lädiglich das es ein proforma serbien auf dem kosovo ist, damit die 250 000 vertriebenen nichtalbaner eine psychologischen grund haben in diesem 2. albanien zurückzukehren, damit die serbische volksidentität (amselfelds kulturerbe) nicht geschädigt wird, und die teritoriale integrität des staates republik serbien das ja eine frage ist über die alle 10mio (inkl albaner) bürger dieses staates abstimmen sollten, und nicht nur eine albanische minderheit.

mfg miki

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Vukosavljevic,

danke für Ihre erneuten Anmerkungen und Ausführungen, mit denen Sie die Fragen, die Sie mir stellen, selbst schon für sich beantwortet haben.

Dennoch ganz kurz: Die westlichen Staaten haben die Statusverhandlungen nicht "torpediert", wie Sie es nennen. Sie haben mit Nachdruck die Troika-Gespräche unterstützt, in denen alle nur denkbaren Optionen verhandelt wurden.

Russland und Serbien aber auch die Kosovaren haben sich zu keiner der zahlreichen Optionen bereit erklärt. Insofern wäre auch einen Lösung à la Hongkong nicht möglich gewesen.

Ich gehe davon aus, dass nun all Ihre Fragen abschließend beantwortet sind!

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Andreas Schockenhoff

Dr. Andreas Schockenhoff
Mitglied des Deutschen Bundestages
für den Wahlkreis Ravensburg-Bodensee
Stellv. Vorsitzender der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion