Frage an Andreas Schockenhoff von Nikolaus K. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Schockenhoff,
aus Ihrem Wahlprogramm wird mir nicht kar, ob die Dualität der gesetzlichen und privaten Krankenkassen weiter bestehen soll. Einerseits ist vom Wechsel zwischen privaten Kassen zu lesen, andererseits davon, daß es keine 2-Klassen-Medizin geben wird.
Welche Krankenkassen soll es also zukünftig geben, und welche Wahlmöglichkeit werden die Bürger haben? Wird diese Wahlmöglichkeit von der Art der Beschäftigung (Beamter, Angestellter, Selbständiger, nicht Erwerbstätiger) oder von der Höhe des Einkommens eingeschränkt sein?
Mit freundlichen Grüßen
Sehr geehrter Herr Kurz,
vielen Dank für Ihre Anfrage zur Dualität der gesetzlichen und privaten Krankenkassen.
Das vom CDU-Parteitag beschlossene Modell einer solidarischen Gesundheitsprämie bezieht sich ausschließlich auf die gesetzliche Krankenversicherung und bedeutet keine Änderung in der Abgrenzung zwischen der gesetzlichen und privaten Krankenversicherung. Allerdings müssen die Wechselmöglichkeiten der privat Versicherten ausgebaut werden, um die Wahlfreiheit der Versicherten zu stärken und auch innerhalb der privaten Krankenversicherung mehr Wettbewerb zu erzeugen. Die Wahl zwischen gesetzlicher und privater Krankenkasse bleibt dabei wie bisher bestehen.
Ziel von CDU und CSU ist es, auch in Zukunft eine hochwertige Gesundheitsversorgung für alle zu sichern. Die solidarische Gesundheitsprämie erhöht durch die Trennung von Gesundheitskosten und Sozialtransfers die Transparenz zwischen den Kassen. Damit schaffen wir einen echten Wettbewerb der Kassen um die Versicherten. Die Krankenkassen müssen wesentlich stärker als bisher wettbewerbs- und qualitätsorientiert arbeiten.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Andreas Schockenhoff, MdB