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Andreas Schockenhoff
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Frage von Stephan W. •

Frage an Andreas Schockenhoff von Stephan W. bezüglich Kultur

Guten Tag Herr Dr. Schockenhoff!

Gestern haben sie im Bundestag eine wirklich bemerkenswerte Rede gehalten, auf die ich ich sie hiermit ansprechen möchte. Sie sagten:

"...Aber Herr zu Guttenberg hat sehr wohl Anspruch darauf, daß man ihn nicht mit Personen vergleicht, deren Verhalten eine ganz andere politische Dimension hat, meine Damen und Herren. Herr Gabriel hat als Vorsitzender der SPD Herrn Guttenberg mit Ministerpräsident Berlusconi verglichen, einem alten Mann, der Sex mit minderjährigen Frauen hat und um dies zu vertuschen, sein Amt als Regierungschef missbraucht und der glaubt, sich dafür über das Gesetz stellen zu können.... Sex mit Minderjährigen, Amtsmissbrauch, Selbstherrlichkeit gegenüber dem Gesetz, das ist es, worauf Herr Gabriel mit seinem Vergleich zwischen Herrn zu Guttenberg und Berlusconi anspielt. Das ist infam, das ist unanständig und das ist unter der Gürtellinie..." (laienhaft von mir selbst transkribiert)

So weit geht ja noch nicht mal die italienische Justiz! Sie haben mit Ihrer Einschätzung ja wahrscheinlich sogar recht. Aber gilt nicht auch für Staatschefs noch immer die "Unschuldsvermutung"? Müssen derartige Vorwürfe nicht erst einmal juristisch aufgearbeitet sein, um sie mit einer solchen Vehemenz öffentlich zu verbreiten? Ich glaube, noch vor wenigen Jahren (ca. 50-100 Jahre) wären solche Verunglimpfungen in Mitteleuropa Grundlage für Kriege gewesen.

Kann ein deutscher Kriegsminister tatsächlich nur noch dadurch verteidigt werden, indem man einen verbündeten Regierungschef verunglimpft und darauf hinweist, wie moralisch verkommen dieser gegenüber einem Aufschneider in den eigenen Reihen doch sei?

Sehen Sie wirklich unseren Kriegsmisnister nicht in seiner Funktion und sein Amt beschädigt, weil dieser ja selbst dafür gesorgt habe, daß er seinen erschlichenen Doktortitel nicht mehr länger führen muss?

Das alles ist doch nur noch als Realsatire zu begreifen!

MfG

S. Walter

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