Lieber Andreas In deinem Wahlkreis existieren Straßennahmen, welche an anerkannte Völkermörder erinnern. Wie stehst du zu dieser Schande für meine Heimatstadt Düsseldorf? Habst du Vorschläge zur Ände
Lieber Andreas
Setzst du dich für eine Änderung dieser Straßennamen ein? Wenn ja, in welcher Form? Welche alternativen Namen präferierst dz und wann könnte eine Umbenennung erfolgt sein?
Freundliche Grüße
H-P.
Lieber Hans-Peter M.,
vielen Dank für Deine Frage. Ich stimme Dir völlig zu, dass die historisch belasteten Straßennamen im Düsseldorfer Süden umbenannt werden müssen. Dies ist auch die Position der SPD Düsseldorf und der SPD-Ratsfraktion. Wir dulden auf Straßenschildern keinen Platz für Kolonialismus, Rassismus, Rechtsradikalismus, Militarismus und Antisemitismus. Der Düsseldorfer Stadtrat hat bereits beschlossen, das belastete Straßennamen aus dem Straßenbild weichen müssen und umbenannt werden. Die Bürger*innen und Anwohner*innen können sich an dem Verfahren beteiligen.
Der gemeinsame Antrag der Ratsfraktionen von CDU, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, SPD und FDP "Konzept und Projektgruppe für die Umbenennung von Düsseldorfer Straßen" wurde gestern im Stadtrat beschlossen. Der Antrag sieht ebenfalls vor zu prüfen, wie die Stadt betroffene Anwohner*innen dabei unterstützen kann, im Rahmen der Straßenumbenennung entstehende Kosten für die Beantragung neuer Dokumente, Ausweispapiere etc. möglichst gering zu halten.
Auf der Grundlage der Arbeit eines wissenschaftlichen Beirates werden folgende Straßen umbenannt: Pfitznerstraße, Petersstraße, Wissmannstraße, Porschestraße, Münchhausenweg, Lüderitzstraße, Woermannstraße, Leutweinstraße, Schlieffenstraße, Wilhelm-Schmidtbonn-Straße, Hans-Christoph-Seebohm-Straße, Heinz-Ingenstau-Straße.
Mit besten Grüßen
Andreas Rimkus
Mitglied des Deutschen Bundestages