Lehnen sie ein Sexkaufverbot alls SPD in den Koalitionsverhandlungen ab?
Sehr geehrter Herr Mehltretter
Viele Sexarbeiterinen, und auch Kunden mit Behinderung, haben jetzt Angst insbesondere von der CDU, CSU dass ein Sexkaufverbot eingeführt werden könnte, ich habe mit manchen Sexarbeiterinen gesprochen,viele haben Angst um ihre Existenz wen das Sexkaufverbot käme, wie sollen sie noch Geld verdienen können, wen kein Kunde mehr käme oder ihr legaler Arbeitsplatz wegfällt, wo können sie dan überhaupt noch ihre Dienstleistungen anbieten, all diese Fragen stellen sich?
Wahrscheinlich würde sich vieles ins Dunkelfeld verlagern, dies würde dazu führen dass Sexarbeiterinen wo vorher freiwillig in einem Bordell oder Club ein Zimmer mieteten, dass bei einem Sexkaufverbot sich manche Sexarbeiterinen so in abhängigkeit der Zuhälterei begeben würden.
Ausserdem ist auch der Deutsche Juristinnenbund gegen ein Sexkaufverbot so wie Verdi und viele mehr.
Deswegen nehmen sie diese Sorgen ernst, und setzen sie sich gegen ein Sexkaufverbot ein?
Ideologie ist keine Lösung.

Hallo Christophe Schmidt,
ich bin nicht mehr im neuen Bundestag vertreten. Ich kann Ihnen aber schreiben, dass es zwar auch in der SPD-Bundestagsfraktion unterschiedliche Sichtweisen gibt. Insgesamt unterstützte die Fraktion bisher aber die Position, die auch der Deutsche Frauenrat, die Aidshilfe Deutschland und die Diakonie Deutschland vertreten: Statt Diskussionen über ein Sexkaufverbot als „die eine Lösung“ bedarf es vor allem mehr Unterstützung für die Menschen, die in Deutschland als Prostituierte arbeiten.
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Mehltretter