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Andreas Mattner
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Frage von Jule T. •

Frage an Andreas Mattner von Jule T. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen

Sehr geehrter Herr Dr. Mattner,
gegen die freie Marktwirtschaft ist wohl nichts einzuwenden, wobei ich immer noch die soziale Marktwirtschaft bevorzuge. Aber was der CDU-Senat an Jahrmarktswirtschaft treibt, sprengt inzwischen doch das Erträgliche. Neben Groß-Events, die vermeintlch Touristen in die Stadt bringen, den Hamburger Bürger aber bis ins Unerträgliche beeinträchtigen, sind die Pläne des Senats, aus Deutschlands größtem naturbelassenen, innerstädtischen Park einen Mega-Event-Park zu machen, voran getrieben worden. Nach altrömischem Rezept - panem et circensis - wird der billigste gemeinsame Nenner für primitives Plebs-Pläsier dazu benutzt, um Hamburg zu einer „Event“-Stadt auf allerunterstem Niveau zu machen: Unerträgliche Lärmemissionen, Menschen-Massenansammlungen, Verkehrsbehinderungen in nicht hinnehmbarem Ausmaß und primitives Remmi-Demmi für’s Volk um jeden Preis - sind eine Schande für diese Stadt! Und zu allem Überfluß jetzt auch noch die erneute Änderung des Hamburger Wahlrechts. Aber der Wille des Volkes scheint diesem Senat ja schon lange egal zu sein.
Wie ich hörte, gehören Sie zu einem der größten Befürworter des Niedergangs des Volksparks. Ich wüßte gerne, welche Beweggründe Sie haben, um Natur zu zerstören, damit billiges Vergnügen neuen Raum findet.
Mit freundlichen Grüßen
Jule Thumser

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Antwort von
CDU

Auch ich bevorzuge die "Soziale Markwirtschaft". Einen Zusammenhang mit Events in Hamburg kann ich nicht erkennen. Richtig und erwiesen ist aber, dass sie Menschen in die Stadt bringen, der Gastronomie und dem Beherbergunsgewerbe dienen und damit Arbeitsplätze schaffen bzw. erhalten. Wir sind nun mal inzwischen eher eine Dienstleistungsgesellschaft.

Events sollten grundsätzlich für die anwohnende Bevölkerung erträglich veranstaltet werden, insofern ist Ihre Kritik aber nur pauschal und ohne Beispiel.

Die Nutzungen des neuen Parks dienen überwiegend den Freizeit- und Sportinteressen der Bevölkerung, soweit man Sie insbesondere neben den vorhandenen Arenen konzentriert, ist dies sinnvoll, weil dort gerade kaum Menschen wohnen. Denken Sie an den Rothenbaum als negatives Beispiel aus der Vergangenheit.

Ich bin gegen einen Niedergangs des eigentlichen Volksparks. Davon kann auch nicht die Rede sein, die bisherigen Vorplanungen sprechen eher von einer Renovierung müssen noch detailliert werden.