(...) Eine schnelle Einigung war notwendig, da das Bundesverfassungsgericht einen vorherigen Gesetzentwurf der Koalition verworfen hatte und im September 2013 die nächsten Bundestagswahlen stattfinden. Für diesen Fall muss es natürlich ein gültiges Wahlgesetz geben. Der Ausgleich von Überhangmandaten ist der einfachste Weg, den Anforderungen des Verfassungsgerichts gerecht zu werden, wonach ein „negatives Stimmgewicht“ künftig zu vermeiden ist. (...)
(...) Ausschlaggebend für mein Zustimmung war auch, dass die Beschneidung von Jungen sich fundamental von den Folgen der Beschneidung von Mädchen unterscheidet, letzteres ist eine Verstümmelung verbunden mit lebenslangen Leiden. Eine Beschneidung bei Jungen führt in der Regel nicht zu Einschränkungen oder Schmerzen, regional empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation die Beschneidung von Jungen als medizinisch und hygienisch sinnvolle Vorsorgemaßnahme. (...)
(...) vielen Dank für Ihre Frage und Ihren Hinweis. Meine unentgeltliche und ehrenamtliche Mitgliedschaft in einem der Beiräte dieses überparteilichen Vereins ist tatsächlich anzeigepflichtig. Das entsprechende Schreiben an den Präsidenten des Deutschen Bundestages ist bereits abgeschickt. (...)
(...) Die von Ihnen angesprochenen befürchteten Fehlanreize haben wir auch in der Koalition diskutiert. Um dem entgegenzuwirken wird das Betreuungsgeld, analog zum Elterngeld, auf das Arbeitslosengeld-2 angerechnet. Den Zusammenhang bildungsfern = Kindererziehung daheim kann ich nicht nachvollziehen. (...)
(...) In der Politik gibt es verschiedene Anlässe und Formen der Auseinandersetzung. (...) Kollegen aus verschiedenen Parteien diskutieren sachlich im Ausschuss, nutzen die verbale Zuspitzung als rhetorisches Mittel im Plenum und trinken bei nächster Gelegenheit friedlich einen Kaffee miteinander. (...)
(...) Die Unterstützung durch den ESM hat in den betroffenen Staaten eine Staatsbankrott und den Zusammenbruch des Finanzsystems verhindert. (...) Nur eine Stärkung der wirtschaftlichen Basis und Haushaltsdisziplin werden die Euro-Krise langfristig lösen, nicht höhere Schulden. (...)