Frage an Andreas Jurca von Gerd S. bezüglich Verkehr
Herr Jurca,
was werden Sie, so Sie gewählt werden, unternehmen um Fahrverbote in bayrischen Städten zu verhindern?
Mit guten Argumenten in den Parlamentsdebatten und im Umweltausschuss versuchen zu überzeugen.
Die (geplanten) Fahrverbote betreffen zunächst „nur“ Dieselautos. Es gibt zwei Argumentationslinien der „Dieselfeinde“: Einmal die verstärkte Feinstaubbelastung durch Dieselmotoren, welche auf einer falschen Annahme beruht, denn innerstädtisch ist es vor allem der Reifen- und Bremsenabrieb der das Gros an Feinstaub verursacht. Ein Dieselverbot hätte nicht den gewünschten Effekt, aber laut einer Studie der DEKRA würde eine verstärkte Straßenreinigung Abhilfe schaffen.
Das zweite Argument der „Dieselfeinde“ ist der größere Stickoxidausstoß bei Dieselfahrzeugen, was in Großstädten innerorts zur EU-Grenzwertüberschreitung führt. Dieser ist bei 40 µg/m^3 NO2 bei der Außenluft angesetzt und bei 950 µg/m^3 im Innenraum. In Anbetracht der enormen Diskrepanz dieser beiden Werte, frage ich mich wieso vor allem Grüne so eine Panik bzgl. Dieselantrieben machen, jedoch den Innenraumgrenzwert völlig ignorieren. Zudem verbessert sich die Abgasreinigung mit fortschreitender Technologie zunehmend (Euro 6); mittel- und langfristig wird sich dieses Thema mit verbesserten Katalysatoren erübrigen, weshalb wir vor allem die Vielfahrer/Pendler (i. d. R. haben diese einen Diesel) nicht unnötig belasten dürfen.
Mit besten Grüßen
Andreas Jurca