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Frage von Torsten E. •

Frage an Andreas Dressel von Torsten E. bezüglich Verkehr

Sehr geehrter Herr Dr Dressel,

Sehen Sie eine andere Möglichkeit die Stadt Hamburg wachsen zu lassen als auf dem Gelände des Tennisvereins TV Volksdorf-Wensenbalken von 1928?

Zur Info Zusammenfassung von der Homepage:
Nach den Planungen der Stadt Hamburg soll der Tennisverein Volksdorf-Wensenbalken nach 80 Jahren einer Wohnanlage weichen.
Der Pachtvertrag wurde plötzlich und ohne Rücksicht zu nehmen zum 31.12.2008 gekündigt. Eine Ersatzfläche ist nicht in Sicht. Mit viel Engagement werden die Tennisplätze in der Steinreye 4 benutzt:

von 270 aktiven Mitgliedern davon 120 Kinder und Jugendliche,

von unseren Trainern für die Freizeit-, Mannschaftsspieler und zielgerechter Jugendförderung im Leistungsbereich,

von Coachs, die Tenniscamps durchführen,

von den "Kleinsten", die im Tenniskindergarten betreut werden,

von Schulen für den Schulsport, für die Hamburger Bambini-Meisterschaften,

von Mannschaften, die teils in der höchsten Hamburger Spielklasse spielen und

als Ausrichter des etablierten und bekannten Walddörfer-Mixed-Turniers.

Als Anwohner und Vater von 5 Kindern, der diese gewachsenen Strukturen erhaltem möchte, frage ich Sie, ob es nicht möglich ist, dass der Verein seine erfogreiche Arbeit hier weiterführen kann? Die Kinder umliegenden Anwohner nutzen nicht nur das Angebot des Tennisvereins, sondern auch eine über 1000 qm grosse Rasenfläche als Spielwiese und Bolzplatz. Ein vergleichbares Freizeitangebot ist in der näheren Umgebung nicht vorhanden und die Kinder müssten auf der Straße spielen.

Mit freundlichen Grüssen
Dr Torsten Ebeling

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Dr. Ebeling,

vielen Dank für Ihre Frage. Es ist sehr gut, dass Sie dieses Instrument nutzen, um abzuklopfen, von wo jetzt welche Unterstützung für den TVW kommt.

Es freut mich, dass die GAL aber nunmehr auch mein CDU-Kollege sich positiv zu einem Verbleib des TVW geäußert haben. Das erhöht die Chancen, hier auch die Senatsbehörden zum Einlenken zu bewegen.

Die Stadt hat sich nicht fair verhalten bei den Bemühungen um eine Ersatzlösung. Dabei war dem TVW zugesichert worden, so lange an diesem Standort bleiben zu können, bis eine geeignete Ersatzfläche gefunden würde. Doch genau dieses ist bislang nicht der Fall. In der Senatsantwort auf meine Schiftliche Kleine Anfrage (Drs. 18/7258) heißt es: „Ein Ersatzangebot des zuständigen Bezirksamtes zur gemeinsamen Nutzung der Tennisanlage Bergstedt wurde vom TVW abgelehnt.“ Diese Darstellung des Sachverhaltes entspricht jedoch nicht den Tatsachen. Ein konkret realisierbares und adäquates Ersatzflächenangebot, das die bald 80-jährige Existenz des TVW sichert, gab es nicht – wie auch der Text zum Bebauungsplan Bergstedt 14 zeigt.

Deshalb ist meine Forderung klar: Gibt es keine konsensfähige Ersatzfläche, die wirklich adäquat ist, dann muss der TVW am bisherigen Standort verbleiben können und erhält hierfür eine Nutzungsgarantie. In diesem Falle ist entweder im Befreiungswege oder im Rahmen einer Änderung des Bebauungsplanes dafür zu sorgen, dass die rechtlichen Voraussetzungen für einen dauerhaften Verbleib des Vereines auf seiner heutigen Fläche geschaffen werden.

Es gab immer eine klare Geschäftsgrundlage zwischen Stadt und Sport: Wenn die Stadt Sportflächen für andere Zwecke haben will, sorgt sie für Ersatz - oder sie lässt es bleiben. Das muss die Stadt jetzt auch beim TVW beherzigen - einem Volksdorfer Traditionsverein, der aus unserem Stadtteil nicht wegzudenken ist!

Ich werde den Kampf für den Erhalt des TVW weiter tatkräftig unterstützen,

Mit besten Grüßen
Ihr
Dr. Andreas Dressel MdHB