Frage an Andreas Dressel von Stefanie H. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Dr. Dressel,
auf einer Informationsveranstaltung im Kurt-Schumacher-Haus haben Sie am 9. Juli den Anwesenden Ihre Sicht der Dinge zum neuen Wahlrecht dargestellt. Für die Veranstaltung hatte allerdings der SPD-Spitzenkandidat persönlich geworben. Auf dem Plakat, mit dem die Veranstaltung angekündigt wurde, stand unter dem Foto von Herrn Naumann der Hinweis „Das neue Wahlrecht. Wir informieren Sie.“ Daher bin ich davon ausgegangen, dass Herr Naumann während der Veranstaltung persönlich zum Thema Wahlrecht Auskunft gibt.
Mich würde interessieren, wer mit „wir“ gemeint war und ob Herr Naumann auch zu diesem Personenkreis gehört. Haben Sie Herrn Naumann kurzfristig vertreten oder war von Anfang an klar, dass Herr Naumann nicht selbst auf der Veranstaltung erscheinen würde? Wissen Sie, was Herr Naumann an dem Abend gemacht hat?
Mit freundlichen Grüßen
Stefanie Höfs
Sehr geehrte Frau Höfs,
vielen Dank für Ihre Frage und für Ihren Besuch bei der Wahlrechts-Veranstaltung.
Ich bedauere, dass es Sie enttäuscht hat, Herrn Naumann an dem Abend nicht persönlich anzutreffen. Ich hoffe trotzdem, dass Ihre Fragen zum neuen Wahlrecht beantwortet sind. Das war der Sinn der Veranstaltung.
Die Veranstaltung war zwar auf Plakaten mit dem Konterfei unseres Kandidaten angekündigt, aber nirgendwo war ausgewiesen, dass Herr Naumann selbst den Abend moderiert. Ich bedauere, dass es da zu Missverständnissen gekommen ist. Eine derartige Plakatierung ist aber nichts Unübliches. In Ankündigungen/Berichterstattung in Tageszeitung und anderswo ist im Übrigen sehr wohl auf den Umstand hingewiesen worden, dass das Referat jemand anderes übernimmt. "Wir" heißt in diesem Zusammenhang: Experten aus den Reihen der SPD. Ich habe versucht, diesem Anspruch gerecht zu werden.
Herr Naumann ist zZt und auch schon damals im Urlaub gewesen; ein Umstand, der auch öffentlich berichtet worden ist.
Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie nochmal eine andere Gelegenheit wahrnehmen würden, unseren Spitzenkandidaten kennenzulernen - dann hoffentlich ohne Missverständnisse!
Beste Grüße
Ihr
Dr. Andreas Dressel MdHB
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