Frage an Andreas Dressel von Peer K. bezüglich Verkehr
Die Landesregierung favorisiert alternative Mobilitätsdienste zu Lasten der bestehenden. Nun sollen in Hamburg alle Taxen zwangsweise gegen Elektro Fahrzeuge getauscht werden. Eine Maßnahme den die Polizei bei ihrem eigenen Fahrzeugbestand ablehnt. Warum wird unser Gewerbe, dass sich selbst ernähren muss gezwungen und die Stadt nicht?
Sind für Taxen Zwangsverkäufe vorgesehen oder gilt die Elektro Pflicht nur bei Ersatz des Alt Fahrzeuges?
Sehr geehrter Herr Kröger,
vielen Dank für Ihre Nachfrage.
Saubere Luft ist vielen Hamburgerinnen und Hamburgern zu Recht ein wichtiges Anliegen. Und es gibt sogar einen gesetzlichen Anspruch darauf. Die Luft in unserer Stadt ist in den letzten Jahren durch verschiedene Maßnahmen immer besser geworden. Bei den Stickoxiden haben wir aber noch Hausaufgaben vor uns, um die Belastung im Stadtgebiet noch stärker zu senken. Wir setzten vielmehr darauf, dass die Stadt mit gutem Beispiel vorangeht und dass für die Wirtschaft und die Bürgerinnen und Bürger die Alternativen attraktiv sind – sei es durch eine gute Ladeinfrastruktur für Elektro-PKW oder durch gute ÖPNV-Angebote, die den Verzicht aufs eigene Auto möglich machen. Der Verzicht auf Diesel- oder Benzinkraftstoffe wird zudem maßgeblich dazu beitragen, die CO2-Emissionen in unserer Stadt zu verringern.
Neue Antriebe wie batteriebetriebene oder durch Wasserstoff angetriebene Motoren sind die Zukunft des Straßenverkehrs. Mit einem Förderprogramm wollen wir erreichen, dass auch die Hamburger Taxiflotte auf elektrischen Antrieb umgestellt wird – so steht es in unserem Regierungsprogramm und dies ist auch Ziel im Maßnahmenprogramm zu Mobilitätswende im aktualisierten Klimaplan. Auch der städtische Fuhrpark soll in den nächsten Jahren mehr und mehr auf emissionsfreie Antriebe umgestellt werden. Bei Bussen und Bahnen sind wird schon sehr weit. Die Umstellung geht natürlich nicht von heute auf morgen. Und sicher wird es immer auch Ausnahmen geben, aber im Kern geht es darum, dass dort wo es machbar ist, Verbrennungsmotoren der Vergangenheit angehören.
Mit freundlichen Grüßen,
Andreas Dressel
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