Andrea Kühnemann
SPD
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Frage von Regina P. •

Frage an Andrea Kühnemann von Regina P. bezüglich Verkehr

Sehr geehrte Frau Kühnemann,

nicht nur kommende der Fluglärm sondern schon der derzeitige der Verkehrslärm ist sehr belastend, auch in unserem Bezirk.
Viele Straßen in den sog. Tempo-30-Zonen werden als Schleichwege genutzt, um schneller als auf den Hauptstraßen (ohne Ampeln ect.) mit mehr als 50 km/h, und dies insbesondere in der Nacht, ans Ziel zu kommen. Geschwindigkeitsmessungen finden nur ganz selten statt und haben somit nur Alibifunktionen
In den meisten übrigen Städten der Republik hat man aus dieser Erkenntnis schon Schlussfolgerungen gezogen und z.B. Schwellen gebaut und Straßenverengungen vorgenommen.
Was, außer der Aufstellung von Verkehrsschildern gedenken Sie zu tun, um die sog. Tempo-30-Zonen auch zu solchen zu machen?
Mit freundlichen Grüßen

Regina Pribyl

Antwort von
SPD

Sehr geehrte Frau Pribyl,

ich danke Ihnen, dass Sie mir mit Ihrer Frage Gelegenheit geben, Stellung zu diesem Problem zu geben, welches auch mir bereits an verschiedenen Stellen in Lichtenrade begegnet ist. Egal ob es die Umgehung der aktuellen Baustelle am Kirchhainer Damm ist oder die Vermeidung der drei Ampelkreuzungen Barnetstraße Ecke Lichtenrader Damm, Steinstraße und Wünsdorfer Straße; Leid tragende sind die Anwohnerinnen und Anwohner der dahinter befindlichen Kleinstraßen, die eigentlich durch die Tempo-30-Zonen geschützt werden sollten.

Gemeinsam mit dem zuständigen Stadtrat für Tiefbau, Oliver Schworck, befinde ich mich bereits seit einiger Zeit in der Abwägung von Strategien, um eine tatsächliche Verkehrsberuhigung durchzusetzen. Wie Sie selbst richtig feststellen, gibt es die Möglichkeit sog. Bremsschwellen anzulegen, es gibt aber auch Beispiele in der nahen Umgebung, wie mittels Fahrbahnteilern oder versetzt eingezeichneten Parkbuchten eine Verkehrsberuhigung erreicht werden kann. Die sicherste Form einer Verkehrsberuhigung ist unangefochten die Teilung von Straßen in Sackgassen, die bislang als Durchfahrtsstraßen "missbraucht" werden, dies hätte jedoch zur Folge, dass darum liegende Straßen entsprechend mehr befahren würden.

Sie sehen, dass die Abwägung dieser verschiedenen Aktionsmöglichkeiten nicht einfach ist, aus diesem Grunde haben wir, damit meine ich mich, die Bezirksverordneten der SPD-Fraktion und den zuständigen Stadtrat, uns für die nächste Wahlperiode das Ziel gesetzt, diesen Prozess gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern Lichtenrades zu durchlaufen, um möglichst viele Interessen der Anwohnerinnen und Anwohner berücksichtigen zu können. Die bald vorliegende neue Vekehrssituation am Kirchhainer Damm und der damit verbundene Verkehrsfluss, auch auf weiterführenden Straßen, machen dies dringend notwendig!

Liebe Frau Pribyl, ich lade Sie ein, selbst an diesem Prozess Teil zu haben und würde mich sehr freuen, wenn Sie dieser Einladung folgen würden.
Mit besten Grüßen,

Ihre Andrea Kühnemann