Frage an Andrea Bogner-Unden von Alex S.
Liebe Frau Bogner-Unden,
ich habe eine Frage zum Thema "Gemeinschaftsschule": Grundsätzlich bin ich sehr froh, dass diese Schulform eingeführt wurde und nicht zuletzt von Ihrer Partei stark vorangetrieben wird. Sicher lässt sich das eine oder andere noch verbessern, aber der Schritt war richtig und überfällig.
Nun geben Sie ja von sich an, dass eines Ihrer Anliegen die Förderung der Vereine und des Ehrenamts sei. Wie verträgt sich Ihrer Ansicht nach die Förderung von Vereinen (die ja in unserer strukturschwachen Region eine ungleich höhere Bedeutung als in Ballungszentren haben) mit der Vorgabe, dass Gemeinschaftsschulen gebundene Ganztagsschulen sein müssen? Natürlich kann der örtliche Sport- oder Musikverein hier u.U. per Kooperation Schule-Verein profitieren, doch für viele Vereine, die ihre Mitglieder ortsübergreifend rekrutieren oder in einem kleineren Ort ohne weiterführende Schule ansässig sind, ist das doch ein ernestes Problem. Wäre es hier nicht angesagt, v.a. im ländlichen Raum die Gemeinschaftsschulen als "Ganztagesschulen in offener Angebotsform" zu installieren?
Mit freundlichen Grüßen,
A. S.