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André Hahn
DIE LINKE
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Frage von Anna S. •

Werden Sie sich dafür einsetzen, dass der Bund in der kommenden Legislaturperiode den Radfernweg „Elberadweg“ besser an das Fernverkehrsnetz anbindet?

Sehr geehrter Herr Hahn,

die Bedeutung des Fahrradtourismus hat in den letzten Jahren zugenommen, besonders in ländlichen und strukturschwachen Regionen ist er oft ein wichtiges Standbein. Im Wahlkreis 158 ist der Elberadweg von touristischer Bedeutung. Durch die fehlende Anbindung an das Fernbahnnetz ist der Radweg jedoch für überregionale Radtouristen nicht gut erreichbar.

Mit der kommenden Bundestagswahl entscheidet sich unter anderem, wie die Weichen für die zukünftige Verkehrspolitik in Deutschland gestellt werden. Der ADFC Sachsen e.V. mit seinen inzwischen über 8200 Mitgliedern fragt sich, welche Rolle dabei das Fahrrad spielen wird und hat deshalb einige Fragen an Sie als Direktkandidat der Partei DIE LINKE.

Vielen Dank, dass Sie sich Zeit dafür nehmen,
Anna Sarodnik
www.adfc-sachsen.de

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Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrte Frau Sarodnik,

vielen Dank für Ihre Frage. Mir liegt als Abgeordneter wie auch als Anwohner die Sächsische Schweiz und der Nationalpark als Tourismusregion sehr am Herzen und ich freue mich, dass viele Menschen von nah und fern zu uns kommen.
Derzeit sind in der Sächsischen Schweiz ca. 50 km als Radtouren bzw. Radwanderweg ausgewiesen und somit eine ideale Möglichkeit, die Region mit dem Rad zu erleben.

In Bad Schandau gibt es einen Übergang von den EuroCity-Zügen zwischen Prag und Dresden an den Elberadweg. Mit Dresden Hbf., Dresden-Neustadt und Riesa liegen drei weitere Fernbahnanschlüsse (EC, IC, ICE) in der Nähe des Elberadwegs. Umsteigen ist zwar mit Fahrrädern nicht so schön, aber von Dresden Hbf. und Dresden-Neustadt fährt die S1 in einem engen Takt ins Elbtal. Dort sind die meisten Halte unweit des Elberadwegs gelegen.
Gut wären mehr Fernbahnhalte im Elbtal (z.B. Heidenau, Pirna und Bad Schandau). Im Kreisentwicklungskonzept, dass wir (DIE LINKE im Kreis SOE) gerade erarbeiten, spielt das durchaus eine Rolle. Im neuen Radverkehrskonzept des Landkreises dagegen (noch) nicht, generell soll darin aber der Übergang zwischen Bahn und Fahrrad verbessert werden. Die bestehenden Lücken im Elberadweg im Landkreis hängen an Grundstücksfragen. Das soll mit einem (leider langwierigen) Planfeststellungsverfahren gelöst werden.
Ich freue mich auf Ihre Vorschläge, um den Elberadweg an der Oberelbe noch besser an die Fernverkehrsverbindungen der Bahn anzubinden.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. André Hahn

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