Warum werden wir Rentner beim aktuellen Energieentlastungspaket vergessen !
Sehr geehrter Herr Dr. Hahn,
wir Rentner sollen bei der angedachten Energiepauschale vom Bundestag leer ausgehen. Bitte setzen Sie sich dafür ein, dass auch wir Rentner Berücksichtigung finden. Das Argument, dass wir als Rentner im Juli 2022 eine "fette" Erhöhung der Rente erhalten, ist einfach eine bodenlose Frechheit!!! Bisher haben wir 2000 Euro für unser Öl ausgeben müssen, tanken wir jetzt ist es das 3 fache (6000 Euro). Das ist für uns nicht bezahlbar. Eine Umrüstung auf Solarenergie oder Wärmepumpe sind für unser altes Haus am Nordhang liegend nicht relevant. Um einkaufen zu können oder einen Facharzt (Zahnarzt, Frauenarzt, Herzarzt) aufzusuchen, benötigen wir das Auto. Eine Pauschale für öffentliche Verkehrsmittel (9:00 Euro) erhalten wir Rentner nicht, sind also auf das Auto angewiesen. Wir haben in Deutschland 21 Millionen Rentner, bitte setzen Sie sich für uns ein.
Sehr geehrte Frau G.,
ich gebe Ihnen recht: Es ist absolut nicht zu verstehen, warum in den Maßnahmepaketen der Bundesregierung die Rentnerinnen und Rentner zunächst "vergessen" wurden. Durch den Anstieg der Preise bei Gas, Strom, Sprit u.a. sind Haushalte mit kleinem bzw. geringem Einkommen auch weiterhin proportional besonders stark betroffen. Das hat die Verschärfung der Lage im letzten halben Jahr deutlich gezeigt.
Im Bundestag haben wir das in den letzten Monaten immer wieder kritisiert. Zwar hat die Regierung mittlerweile nachgebessert, aber die beschlossenen Maßnahmen gehen aus unserer Sicht nicht weit genug, denn es handelt sich bislang lediglich um eine punktuelle Entlastung. Wir als LINKE streiten für soziale Gerechtigkeit in vielen Bereichen und fordern sowohl kurz- als auch mittelfristige Maßnahmen, um die Folgen der Preissteigerungen abzufedern. Wir als Opposition im Bundestag sowie ich persönlich sind nicht gewillt, der Ampelkoalition diese Ungerechtigkeiten durchgehen zu lassen und werden uns weiterhin dafür einsetzen, dass Rentnerinnen und Rentner die bei den Energiekosten und bei den insgesamt steigenden Preisen wirklich spürbar entlastet werden. Mehr dazu finden Sie auch auf der Seite der Fraktion www.linksfraktion.de <http://www.linksfraktion.de>
Mit freundlichen Grüßen
Dr. André Hahn, MdB
Weitere Fragen an André Hahn
Das Thema wird im Bund stark diskutiert, da ein neues Tierschutzgesetz von der Regierung im Herbst vorgelegt werden soll. Dieser Entwurf ist unzureichend.
Wir wollen das Müllaufkommen insgesamt reduzieren: Hierfür fordern wir auch Abgaben auf Einwegverpackungen und ein einheitliches eu-weites Flaschen-Pfandsystem.
Trotz einer eindeutigen Rechtslage in der EU und in Deutschland, die eine unaufgeforderte Zusendung untersagt und Fehlverhalten sanktioniert, ist es aufwendig und bei ausländischen Absendern außerhalb der EU nahezu aussichtslos, gegen ungewollte Zusendungen vorzugehen.
Dennoch habe ich mich nach sorgfältiger Abwägung der Stimme enthalten, und zwar im Wesentlichen aus vier Gründen: