Denken Sie das 49-Euro-Ticket ist ein Schritt in die richtige Richtung? Oder ist die geplante Umsetzung (extrem eingeschränkter Vertriebsweg, Preis) so schlecht, dass es einen Rückschritt darstellt?
Sehr geehrte Frau L.,
das 49-Euro-Ticket ist zumindest ein Schritt in die richtige Richtung, aber für uns als Linke auf keinen Fall gut genug. Zu viele Menschen können sich diesen monatlichen Betrag nicht leisten. Für sie braucht es einen sozialverträglichen Preis. Darüber hinaus muss in den Ausbau des ÖPNV investiert werden, denn für abgelegene, insbesondere ländliche Regionen mit einer niedrigen Taktdichte, ist der ÖPNV nicht attraktiv und auch auf dem täglichen Arbeitsweg kaum nutzbar. Ich begrüße die aktuell in Berlin praktizierte 29-Euro-Lösung, sehe aber auch den Bedarf, dass für finanziell schlecht aufgestellte Menschen günstigere Optionen geschaffen werden. Ideal wäre aus meiner Sicht in jedem Fall ein Ticket, für das kein Abonnement abgeschlossen werden muss, sondern das pro Monat separat erworben werden kann.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. André Hahn, MdB
Weitere Fragen an André Hahn
Die Bundesregierung stellt sich weiterhin quer, einen Teil der Kosten zu tragen und verweigert ein gemeinsames Finanzierungsmodell. Das finde ich beschämend.
Das Thema wird im Bund stark diskutiert, da ein neues Tierschutzgesetz von der Regierung im Herbst vorgelegt werden soll. Dieser Entwurf ist unzureichend.
Wir wollen das Müllaufkommen insgesamt reduzieren: Hierfür fordern wir auch Abgaben auf Einwegverpackungen und ein einheitliches eu-weites Flaschen-Pfandsystem.
Trotz einer eindeutigen Rechtslage in der EU und in Deutschland, die eine unaufgeforderte Zusendung untersagt und Fehlverhalten sanktioniert, ist es aufwendig und bei ausländischen Absendern außerhalb der EU nahezu aussichtslos, gegen ungewollte Zusendungen vorzugehen.