Werden Sie sich im Falle einer Regierungsbeteiligung für eine verstärkte Förderung der biomedizinischen Forschung zu ME/CFS und Long COVID einsetzen?
Sehr geehrter Herr Rainer,
mehr als 500.000 Menschen in Deutschland leiden unter ME/CFS, die nicht mehr arbeitsfähig sind, und über 1 Mio unter Long COVID. Erkrankungen die mit erheblichen Einschränkungen und lebenslangen Leiden verbunden sind. Die Betroffenen stehen derzeit ohne wirksame Therapieoptionen da und hoffen dringend auf zukünftige Behandlungsmöglichkeiten. Mein Bruder, 42 Jahre alt, Technischer Einkäufer, ist seit seiner Coronainfektion 2021 mit schweren Symptomen 24/7 bettlägerig. Ein menschlicher Skandal.
Auch wirtschaftlich stehen Milliardenverluste bei den Sozialkassen, Wirtschaftsleistung in keinem Verhältnis zu den beschämend geringen Forschungsgeldern - kürzlich in der Zeitung: 2,5 Millionen erhielten vier Unikliniken.
Werden Sie sich im Falle einer Regierungsbeteiligung dafür einsetzen, die biomedizinische Forschung in diesen Bereichen zu intensivieren?
Vielen Dank für Ihre Unterstützung in dieser wichtigen Angelegenheit.
Mit freundlichen Grüßen,
Sabine P.
Sehr geehrte Frau P.
vielen Dank für Ihre Nachricht und dafür, dass Sie auf die drängende Situation der Betroffenen von ME/CFS und Long COVID aufmerksam machen. Ihre Schilderungen zeigen einmal mehr, wie groß die Belastung für die Betroffenen und ihre Angehörigen ist.
Unsere Fraktion, die CDU/CSU, hat sich dieses wichtigen Themas in besonderer Weise angenommen. So haben wir unter anderem im Bundestag gezielt Informationsveranstaltungen zu ME/CFS organisiert, zu denen sogar Abgeordnete anderer Fraktionen gekommen sind. Dies zeigt deutlich, dass die Union hier eine treibende Kraft ist, wenn es darum geht, sich umfassend und intensiv mit diesem Thema auseinanderzusetzen und Lösungen für die Betroffenen zu erarbeiten.
Ich verlinke Ihnen dazu gerne noch ein Weißbuch meines Kollegen Erich Irlstorfer MdB zum Thema seltene Erkrankungen (https://irlstorfer.de/wp-content/uploads/2024/10/Weissbuch-Seltene-Erkrankungen-Bayern_Irlstorfer-MdB.pdf ) sowie als Anhang zwei Anträge unserer Fraktion zu Long Covid, MECFS und Post-Vac-Syndrom, die leider von der Ampelregierung abgelehnt wurden.
Die Herausforderungen des aktuellen Haushalts erschweren es, bereits jetzt konkrete Fördersummen oder Ähnliches zu benennen. Aber seien Sie versichert, dass wir das Thema weiterhin entschlossen vorantreiben werden, um langfristig bessere Therapiemöglichkeiten und Unterstützung für die Betroffenen zu schaffen.
Für Ihren Einsatz danke ich Ihnen herzlich und wünsche Ihnen und Ihrem Bruder viel Kraft.
Mit freundlichen Grüßen
Alois Rainer, MdB
Weitere Fragen an Alois Rainer
Wenn Sie spezifische Informationen über Schätzungen oder Haushaltseffekte durch die Mindestlohnerhöhung suchen, empfehle ich Ihnen, sich direkt an das Bundesministerium der Finanzen (BMF) oder an die Mindestlohnkommission zu wenden
Da wir bereits auf das Problem aufmerksam geworden sind, haben wir als CDU/CSU genau diese Frage an die Bundesregierung gerichtet. Der beigefügten Antwort ist zu entnehmen, dass der Empfang der Rechnung grundsätzlich für alle Unternehmer möglich sein muss.
Das Bürgerliche Gesetzbuch kennt also (im Übrigen bereits von Anfang an) das Recht auf Vertragsanpassung.
Übergangsfristen für die Anbindehaltung in Milchviehbetrieben halte ich für notwendig, da die Umstellung in den Höfen aufwändig ist und gewisse Zeit erfordert.