Frage an Alois Rainer von Jan-Clemens B. bezüglich Gesundheit

Servus Herr Rainer!

Vielleicht haben Sie auch schon etwas über die Reform der Psychotherapeuten-Ausbildung gehört. Vielleicht sind Sie auch etwas weiter weg von der Thematik, was auch nicht schlimm wäre. Schließlich gibt es viele aktuelle Probleme, die Lösungen brauchen. Als Psychologiestudent im Master kann diese Reform jedoch große Auswirkungen auf mein Leben haben. Lassen Sie mich deshalb kurz den derzeitigen Stand der Psychotherapie-Ausbildung und des neuen Gesetzes skizzieren:

Aktuell sieht das Gesetz vor, dass ich ein 5-jähriges Psychologiestudium absolviere und anschließend eine zirka 4-jährige Ausbildung zum Psychotherapeuten durchlaufe. Mein Ausbildungsziel habe Ich also im besten Falle nach 9, eher aber nach 10 Jahren erreicht. Nun kommt die Reform, die an sich viele gute Sachen bringt, und sagt mir, dass man Psychotherapie künftig studieren kann und nach 5 Jahren seine Approbation erhält. Übergangsregelungen gibt es nicht. Zukünftige Erstsemester werden soweit von ihrem Ausbildungsziel entfernt sein wie Ich nach meinem fünfjährigen Master und wenn Ich ins neue System mit aufgenommen werden will, dann muss Ich wohl aufgrund fehlender Übergangsregelung von vorne anfangen.

Und so blöd es klingt: Aus finanzieller Sicht macht es sogar Sinn wieder von vorne zu beginnen, denn wer nach dem alten Gesetz seine Ausbildung durchläuft, muss diese selber bezahlen. Jede einzelne Therapiestunde, jede Supervision muss Ich aus meiner eigenen Tasche zahlen. Wer das über Jahre hinweg täglich macht, der häuft Schulden im mittleren fünfstelligen Bereich an. "Vergütet" wird man während dieser Zeit mit einem sehr niedrigen Gehalt, das nicht einmal die Lebenshaltungskosten deckt.

Diese Ausbildungsbedingungen sind untragbar. Trotzdem scheuen sich die Leute nicht und gehen diesen Weg noch heute.
Jetzt wird endlich eine interessante Alternative angeboten, die uns leider nicht inkludiert. Bitte helfen Sie!

LG

Jan-Clemens